Schockwellen im Schahid Radschaei Hafen: Eine Nation in Aufruhr
Die kürzlich ereignete Explosion im Schahid Radschaei Hafen in der südiranischen Provinz Hormusgan hat das Land erschüttert und die Anzahl der Todesopfer ist auf 28 gestiegen. Zur gleichen Zeit kämpfen die medizinischen Einrichtungen gegen eine Überlastung: Nach offiziellen Angaben sind mehr als 800 Personen verletzt, während vor Ort von über 1000 Opfern die Rede ist.
Verzweiflung macht sich breit, da sechs Menschen weiterhin als vermisst gelten. Fatemeh Mohadscherani, die Regierungssprecherin, meldet, dass die Krankenhäuser vor Ort überstrapaziert sind und Patiententransporte in benachbarte Städte erforderlich sind. Blutspenden werden dringend benötigt, und die Bewohner der Region sind aufgerufen, ihren Teil beizutragen.
Unklarheit herrscht über die Ursache des Ereignisses, obwohl erste Vermutungen auf eine Explosion im Treibstofflager hinweisen. Alternativ steht auch die unsachgemäße Lagerung von Raketentreibstoff zur Diskussion, und ein Hintergedanke von Sabotage, möglicherweise durch Israel, wird nicht ausgeschlossen.
Präsident Massud Peseschkian verlangt eine vollständige Untersuchung und hat ein spezialisiertes Team direkt zum Unglücksort geschickt. Bemühungen zur Unterstützung kommen nicht nur national, sondern auch international: Wladimir Putin hat im Namen Russlands sein Beileid ausgesprochen und sachliche Hilfe in Form von Zivilschutzflugzeugen gesandt.
Vor Ort koordinieren die iranische Luftwaffe und Marine die Hilfsmaßnahmen. Der Schaden ist enorm: Die Druckwelle war in einem Umkreis von 50 Kilometern spürbar und die Einrichtung des Hafens erlebte erhebliche Schäden.
Als größter Containerhafen im Iran spielt Schahid Radschaei eine zentrale Rolle im internationalen Handel des Landes. Die Auswirkungen auf den Export und Import sind schwer abzuschätzen, aber eins scheint sicher: Die Rückkehr zur Normalität wird lange auf sich warten lassen.