Schleppender Weinabsatz drückt Umsatz bei Hawesko – Fokus auf alkoholfreie Alternativen
Der Weinhändler Hawesko spürt die Auswirkungen des rückläufigen Weinverbrauchs in Deutschland. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz um 1,9 Prozent auf insgesamt 639 Millionen Euro.
In Reaktion darauf plant das Hamburger Unternehmen, sein Geschäft mit alkoholfreiem Wein als künftigen Wachstumsfaktor zu stärken. Wie Vorstandschef Thorsten Hermelink erläuterte, macht dieser Bereich derzeit zwar nur etwa ein Prozent des Gesamtumsatzes aus, verzeichnet jedoch ein starkes Wachstum.
Hawesko operiert in verschiedenen Segmenten, darunter der Vertrieb über die Handelsmarke Jacques', diverse Onlinehandels-Plattformen sowie der Großhandel mit Wein, Champagner und Spirituosen. Die Gruppe beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und ist damit ein bedeutender Akteur auf dem Markt.
Trotz der herausfordernden Marktlage stieg der Konzerngewinn um beeindruckende 47 Prozent auf 12,9 Millionen Euro. Dieser Anstieg blieb im Geschäftsbericht jedoch ohne detaillierte Erläuterung.
Währenddessen verringerte sich der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern um 5,9 Prozent auf 32,3 Millionen Euro, bedingt durch erhöhte Abschreibungen infolge der Erweiterung des Onlinehandelslagers in Tornesch bei Hamburg. Für das laufende Jahr zeigt sich Hawesko optimistisch und prognostiziert ein Umsatzwachstum von bis zu zwei Prozent.
Der operative Gewinn soll auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr verharren.