Sartorius trotzt Trumps Zollpolitik mit globaler Strategie
Der Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius sieht sich gut gerüstet, um den Herausforderungen der amerikanischen Zollpolitik unter Präsident Donald Trump zu begegnen. Mit einem weitreichenden internationalen Netzwerk an Produktionsstätten, darunter mehrere in den USA, zeigte sich Vorstandschef Joachim Kreuzburg zuversichtlich bei der Präsentation der Quartalszahlen. Die Fähigkeit, eventuelle Zölle an die Kunden weiterzugeben, betrachtet er als eine beherrschbare Aufgabe.
Sartorius erwirtschaftet etwa ein Drittel seines Umsatzes in Amerika, wobei der Großteil auf die USA entfällt. Kreuzburg betonte, dass die Hälfte dieser Produktion auch vor Ort geschehen könne. Mit vier eigenen Werken in den USA und einem weiteren in Puerto Rico seien die Grundlagen solide, um kurzfristige Entscheidungen für die Weitergabe von Zöllen durch Zuschläge treffen zu können.
Obwohl vorübergehende Auswirkungen durch Zölle nicht kategorisch ausgeschlossen werden könnten, zeigte sich Kreuzburg überzeugt, dass diese keinen anhaltenden Einfluss auf die Marktstellung des Unternehmens haben werden. Die strategische Aufstellung von Sartorius sei robust und der Fokus auf spezialisierte Produkte, die schwer zu ersetzen sind, stärke zudem die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.