Sartorius glänzt mit starkem Jahresbeginn und positiven Aussichten
Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat einen hervorragenden Start ins neue Geschäftsjahr hingelegt, mit einem beeindruckenden Anstieg von Umsatz und Gewinn im Auftaktquartal, wie der Konzern am Mittwoch in Göttingen bekanntgab. Noch bis zum Sommer hat Joachim Kreuzburg das Ruder als Vorstandsvorsitzender in der Hand. Er betonte, dass besonders das Geschäft mit Verbrauchsmaterialien im Aufwind ist. Allerdings bleiben Investitionen der Kunden in Laborinstrumente und Equipment weiterhin zurückhaltend.
Optimistisch blickt das Unternehmen auf das laufende Jahr und erwartet einen Umsatzanstieg von etwa 6 Prozent, unterstützt durch die größere Bioprocess-Sparte, die sich auf Technologien zur Herstellung biopharmazeutischer Medikamente spezialisiert hat. Hingegen wird für die Sparte für Laborbedarf nur ein leichtes Wachstum prognostiziert.
Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet der Dax-Konzern mit einem Anteil von rund 29 bis 30 Prozent des Umsatzes. Ausgenommen von dieser Prognose sind mögliche Auswirkungen durch Zölle, im Zuge der internationalen Handelskonflikte, die vor allem durch die USA ausgelöst wurden. Im ersten Quartal erzielte Sartorius einen Umsatzanstieg von fast 8 Prozent auf 883 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Das Ebitda kletterte gar um etwa 12 Prozent auf 263 Millionen Euro, was einer Margenverbesserung von 28,6 auf 29,8 Prozent entspricht. Diese Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Zudem stieg der Nettogewinn für die Aktionäre um fast ein Drittel auf 48,5 Millionen Euro, begünstigt durch ein straffes Sparprogramm.
Sartorius profitierte von dieser strategischen Neuausrichtung, die unter anderem eine Straffung interner Strukturen und einen Personalabbau beinhaltete. Nach pandemiebedingter Kaufzurückhaltung in den letzten Jahren scheinen Kunden langsam wieder investitionsfreudiger zu werden, obwohl die Lager noch gut gefüllt sind.