Sartorius-Aktien: Von Höhen und Tiefen an der Börse
Nachdem der Laborzulieferer Sartorius am Mittwoch aufgrund positiver Quartalszahlen einen kräftigen Kursanstieg erlebte, nutzten Anleger den Gründonnerstag, um Gewinne mitzunehmen. Die Kursentwicklung drehte plötzlich und die Aktien fanden sich mit einem Minus von rund 4 Prozent am Ende des DAX wieder. Zu Wochenbeginn war der Kurs dramatisch auf ein Fünfjahrestief von etwa 166 Euro gefallen. Dieses Tief hing mit Unsicherheiten durch US-Zölle zusammen. In der Zwischenzeit konnte sich der Kurs in einer Zwischenerholung bis auf 205,60 Euro stabilisieren.
Trotz dieser Schwankungen bleibt das Vertrauen der Analysten in Sartorius intakt. Die Deutsche Bank, vertreten durch Analyst Falko Friedrichs, sieht das Unternehmen auf einem attraktiven Bewertungsniveau und hob sein Anlagevotum von 'Hold' auf 'Buy' an. Die Anpassung des Kursziels von 285 auf 270 Euro reflektiert jedoch immer noch ein deutliches Potenzial, das weit über den aktuellen Kurs hinausgeht. Daneben senkten auch Morgan Stanley und Bank of America ihre Kursziele, blieben jedoch mit 300 Euro optimistisch.
Friedrichs betonte, dass der Auftragseingang von Sartorius zum zweiten Mal in Folge stark ausfiel und keine vorgezogenen Effekte aufgrund der Zollsituation zu beobachten seien. Zudem sei die vorsichtige Prognose für 2025 durchaus realistisch. Diese Einschätzungen könnten so manch einen Investor dazu bewegen, die Blicke trotz der zwischenzeitlichen Verluste auf die langfristigen Aussichten des Unternehmens zu richten.