SAP erholt sich eindrucksvoll: Analysten loben Resilienz und Wachstum
Am Mittwoch sorgten beeindruckende Geschäftszahlen des Dax-Schwergewichts SAP für ein beachtliches Kursplus. Die Aktien des Softwaregiganten erlebten einen Kurssprung von bis zu elf Prozent im frühen Handel, was den höchsten Stand seit dem 3. April markierte. Der damalige Rückgang war durch die negative Berichterstattung über die Zolleskalation zwischen den USA und anderen Ländern verursacht worden.
Die Aktien pendelten sich später bei 236,45 Euro ein, was einem Plus von neun Prozent entspricht. Damit wurde ein Teil der jüngsten Kursverluste ausgeglichen. Seit dem Rekordhoch im Februar bei 283,50 Euro hatte SAP zwischenzeitlich etwa 23 Prozent eingebüßt. Während der Höchstphase des Zollkonflikts war das Minus sogar größer als ein Viertel.
Ursächlich für den unerwarteten operativen Gewinnzuwachs, der die Erwartungen der Analysten übertraf, war auch ein signifikantes Kostensenkungsprogramm. Durch den Stellenabbau zum Jahresanfang machten sich die Einsparungen vor allem in den ersten drei Monaten des Jahres bemerkbar. Analyst Charles Brennan von Jefferies betonte, dass die Ergebnisse in der gegenwärtigen konjunkturellen Unsicherheit ein ermutigendes Zeichen seien.
Mohammed Moawalla von Goldman Sachs hob die starke Entwicklung der Cloudeinnahmen hervor, während Gianmarco Conti von der Deutschen Bank die Resilienz des Unternehmens lobte. Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets wies auf das konstante Wachstum und den stabilen Ausblick als Kaufargumente hin. Molnar sieht Potenzial für weitere Kursgewinne über der Marke von 240 Euro, wenn sich die Nachrichtenlage zu den US-Zollkonflikten verbessert. Zu diesen Konflikten gibt es ermutigende Signale in Bezug auf China, da US-Präsident Donald Trump Schritte zur Deeskalation einleitet.