Sanofi trotzt Herausforderungen mit starkem Start ins Jahr
Das Jahr 2025 hat für den französischen Pharmakonzern Sanofi mit einer erfreulichen Umsatzsteigerung begonnen. Insbesondere das Erfolgsmedikament Dupixent sowie einige neue Arzneimittel trugen maßgeblich zu diesem positiven Trend bei. Dank einer moderaten Kostenentwicklung konnte Sanofi zudem ein beeindruckendes Wachstum beim operativen Gewinn verzeichnen. Nach intensiven Investitionen in der Vergangenheit findet das Unternehmen nun langsam wieder zum Erfolgskurs.
Vorstandschef Paul Hudson zeigt sich optimistisch, dass die ambitionierten Unternehmensziele für 2025 erreichbar sind und der Konzerngewinn signifikant steigen wird. Trotz dieser positiven Entwicklungen erlebte die Sanofi-Aktie am Vormittag einen Rückgang um rund ein Prozent. JPMorgan-Analyst Richard Vosser lobte zwar die soliden Ergebnisse, machte jedoch auf negative Währungseffekte aufmerksam, welche die Markterwartungen für das Gesamtjahr dämpfen könnten.
Die Aktie war vor kurzem auf den tiefsten Stand seit Juni 2024 gefallen, ausgelöst durch Diskussionen über potenzielle Pharmazölle seitens der Trump-Regierung in den USA, die den gesamten Pharmasektor belasteten. In Reaktion darauf verkündeten die Schweizer Wettbewerber Roche und Novartis bedeutende Investitionen in den USA, während Sanofi einen ähnlichen Schritt noch abwägt. Finanzvorstand Francois-Xavier Roger stellte klar, dass solche Entscheidungen sorgfältig im Hinblick auf den zukünftigen Produktionsbedarf und die Marktnachfrage getroffen werden.
In den letzten Jahren wurde bereits ein erheblicher Teil der Produktion in die USA verlagert. Im ersten Quartal verzeichnete Sanofi ein starkes Wachstum des US-Geschäfts, während europäische Umsätze stagnierten. Weltweit stieg der Umsatz um 10,8 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Selbst bei konstanten Wechselkursen lag das Wachstum noch bei beachtlichen zehn Prozent.
Dupixent generierte 3,5 Milliarden Euro Umsatz, während neue Produkte wie Beyfortus und Altuviiio ebenfalls bedeutende Beiträge leisteten. Für das laufende Jahr setzt Finanzvorstand Roger Hoffnungen auf neue Medikamente, die in Kürze auf den Markt kommen. Sanofi erhielt kürzlich Genehmigungen für sechs innovative Arzneimittel, was den langjährigen Forschungsanstrengungen zugeschrieben wird.
Bereits 2023 musste Sanofi einen leichten Gewinnrückgang hinnehmen, doch mittlerweile zeigt die Wachstumsrichtung wieder nach oben. Für 2025 wird ein Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Aktie im zweistelligen Bereich angestrebt. Das erste Quartal brachte hier bereits einen Anstieg von 16 Prozent, was die Erwartungen der Analysten übertraf.
Der bereinigte operative Gewinn erhöhte sich um 20 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg sogar um beeindruckende 65 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro an. Auch der geplante Verkauf des Mehrheitsanteils von Opella an Clayton Dubilier & Rice verläuft planmäßig und ist Teil des größeren Transformationsprozesses, bei dem sich Sanofi zunehmend auf innovative Arzneien und Impfstoffe konzentriert.