Salzgitter AG bleibt eigenständig: Gespräche mit potenziellen Käufern gescheitert
Die Aktien des im SDax notierten Stahlherstellers Salzgitter reagierten am Montag leicht negativ, nachdem die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme durch ein Konsortium aus GP Günter Papenburg und TSR Recycling abgebrochen wurden. Kurz nach Handelsbeginn auf Xetra sanken die Aktien um 1,5 Prozent auf 23,64 Euro und schlossen damit unter dem Freitagskurs von 24 Euro.
In letzter Zeit notierten die Salzgitter-Papiere deutlich über dem unverbindlichen Angebot von etwa 18,50 Euro pro Aktie, welches das Konsortium in Erwägung gezogen hatte. Die Differenzen über den Wert des Unternehmens sowohl im derzeitigen als auch im zukünftigen Kontext wurden als Hauptgrund für das Scheitern der Gespräche angegeben.
Der Vorstandsvorsitzende Gunnar Groebler betonte am Freitagabend die Eigenständigkeit von Salzgitter: „Die Salzgitter AG bleibt ein eigenständiges Unternehmen.“ Obwohl die künftigen Pläne der Bundesregierung für Infrastruktur und Rüstungsinvestitionen Rückenwind für deutsche Stahlwerte versprechen, bleibt die Unsicherheit aufgrund der US-Zollpolitik bestehen.
Im Zuge dessen senkte Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz das Kursziel für viele europäische Stahlaktien, darunter Salzgitter, von 23 auf 21 Euro.