Salesforce übertrifft Erwartungen und hebt Jahresprognose an
Salesforce, der US-amerikanische Branchenführer für Kundenbeziehungsmanagement-Software, hat mit seinen Ergebnissen für das dritte Geschäftsquartal 2024/25 die Erwartungen der Analysten übertroffen und gleichzeitig seine Jahresprognose angehoben. Anleger reagierten positiv, die Aktie legte im nachbörslichen Handel deutlich zu.
Im abgelaufenen Quartal steigerte Salesforce den Umsatz um über 8 Prozent auf 9,44 Milliarden US-Dollar. Die bereinigte operative Gewinnmarge lag bei 33,1 Prozent, während der Nettogewinn um ein Viertel auf 1,5 Milliarden US-Dollar anstieg. Damit übertraf der Konzern die Markterwartungen klar.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Salesforce nun Umsätze zwischen 37,8 und 38 Milliarden US-Dollar, leicht über der bisherigen Prognose. Die bereinigte operative Marge soll 32,9 Prozent erreichen, ebenfalls eine leichte Anhebung. „Wir sehen erhebliche Wachstumschancen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz“, betonte CEO Marc Benioff.
Im Fokus der positiven Entwicklung steht die im Oktober eingeführte KI-Plattform Agentforce. Diese ermöglicht Unternehmen die Entwicklung autonomer KI-Agenten, die Prozesse optimieren, Marketingstrategien entwickeln oder Vertriebsmitarbeiter schulen können. Bereits erste Verträge wurden abgeschlossen, wobei der volle finanzielle Effekt erst in künftigen Quartalen sichtbar wird.
Benioff kündigte zudem an, dass Salesforce 1.000 neue Mitarbeiter einstellen werde, um das Geschäft mit Agentforce zu fördern. Diese Expansion markiert eine Kehrtwende, nachdem das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren Kosteneinsparungen und Stellenstreichungen vorgenommen hatte.
Die Salesforce-Aktie stieg nach den Quartalszahlen um mehr als 10 Prozent auf 366 US-Dollar und erreichte ein neues Rekordhoch. Im bisherigen Jahresverlauf verzeichnete das Papier einen Zuwachs von rund 40 Prozent. Analysten bewerteten die Ergebnisse überwiegend positiv: Während die Margensteigerung etwas an Tempo verloren hat, wird ein Aufschwung bei Investitionen in Softwarelösungen erwartet.