Russlands Vermittlungsinitiative im Atomstreit bringt Bewegung in Verhandlungen
Die Spannungen um das iranische Atomprogramm nehmen eine überraschende Wendung, nachdem Russland seine Unterstützung für bevorstehende Gespräche zwischen Washington und Teheran zugesagt hat. Der russische Vizeaußenminister Andrej Rudenko brachte gegenüber der Nachrichtenagentur Tass seine Hoffnung auf erfolgreichen Dialog zum Ausdruck.
Dabei lobte er insbesondere die Rolle Omans als neutraler Vermittler in diesem heiklen diplomatischen Prozess. Angesichts drohender militärischer Eskalation zeigte sich auch US-Präsident Donald Trump in bemerkenswerter Weise offen für Verhandlungen.
Trotz seiner zuvor scharfen Töne gegenüber dem Iran und der Drohung mit Bombardierungen wurde nun ein Treffen für das anstehende Wochenende in Oman angekündigt. Dies markiert eine seltene Kehrtwende in der bisher recht starren Haltung der beiden Staaten.
Parallel zu dieser Annäherung auf diplomatischem Parkett trafen sich Expertenvertreter aus Russland, Iran und China in Moskau, um die Zukunft des im Jahr 2015 initiierten Atomabkommens zu diskutieren. Dieses Abkommen, dessen Ziel es ist, den Bau nuklearer Waffen durch den Iran zu verhindern, wurde durch Trumps Rückzug 2018 unterminiert.
Das Auslaufen der Vertragsvereinbarungen steht bevor, und die beteiligten Nationen suchen nach einem praktikablen Weg, um die dadurch entstehende Lücke zu schließen.