Russland und Pakistan sondieren Kooperation bei Offshore-Öl und -Gas
Russland und Pakistan prüfen mögliche Kooperationen im Bereich der Offshore-Öl- und -Gasexploration sowie der Raffinierung, nachdem diese Woche regierungsübergreifende Treffen in Moskau stattgefunden haben. Ein Schwerpunkt der Gespräche war die potenzielle Lieferung von Rohöl und Getreide aus Russland nach Pakistan, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den stellvertretenden russischen Energieminister Roman Marshavin berichtete. Einigung wurde über ein Protokoll erzielt, in dem alle Vereinbarungen festgehalten sind. Die kontinuierliche Versorgung Pakistans mit russischem Öl ist gewährleistet, und sämtliche technischen sowie finanziellen Fragen werden zügig geklärt. Bestrebungen zielen darauf ab, diese Lieferungen zu erhöhen und das Sortiment der Produkte zu diversifizieren.
Pakistans interessante Vorschläge zur Erkundung von Öl- und Gasvorkommen auf dem Festlandsockel, zur Verbesserung der Ölförderung in ausgebeuteten Feldern und zur Raffinierung werden von russischen Unternehmen geprüft. Marshavin betont, dass der Dialog mit den pakistanischen Partnern fortgesetzt wird, da diese Gespräche Teil einer breiteren Anstrengung sind, die Energiebeziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken.
Seit der EU-Ölembargo im Jahr 2022 liefert Russland regelmäßig Öl nach Pakistan, um neue Märkte zu erschließen. Diese regelmäßigen Lieferungen sollen ausgebaut und die Produktgruppen erweitert werden. Der pakistanische Erdölminister Musadik Malik bestätigte die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Russland, dementierte jedoch Berichte über den Abschluss eines monatlichen Rohöldeals ab Januar.
Russland hat diesen Monat das Exportverbot für Benzin für Produzenten aufgehoben, aber die Einschränkungen für unabhängige Händler bis Januar 2025 verlängert.