Russland signalisiert Dialogbereitschaft im Ukraine-Konflikt trotz komplexer Verhandlungen
Russland strebt im Zuge des anhaltenden Drucks aus den USA und Europa auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs seine eigenen Interessen zu wahren und zeigt sich offen für Gespräche. Dies betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow als Reaktion auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der noch diese Woche auf eine Rückmeldung aus Moskau zu einem möglichen Friedensabkommen wartet.
Peskow stellte fest, dass es trotz gewisser Fortschritte in der komplexen Angelegenheit noch viele schwierige Beratungen zu führen gäbe und bekräftigte Russlands Ziel, den Konflikt zu lösen. Als Zeichen der Entschlossenheit nannte er die kürzlich erfolgte 30-tägige Pause russischer Angriffe auf Energieanlagen als einen Fortschritt, obwohl sich die Ukraine seiner Darstellung nach nicht daran hielt.
Gleichwohl folgte keine Aussage zu einer Verlängerung dieser begrenzten Feuerpause, da "keine neuen Anweisungen des Oberkommandierenden, Präsident Wladimir Putin", erteilt worden seien, wie Peskow erläuterte.
Gleichzeitig werden die Rufe der Europäer und der USA nach einer raschen Beendigung des Krieges lauter. Trump erwartet nach Beratungen seiner Unterhändler mit europäischen Staaten und der Ukraine in Paris eine schnelle Antwort aus Moskau. US-Außenminister Marco Rubio ließ verlauten, dass Washington seinen Einsatz für eine Friedenslösung einstellen könnte, sollte der Konflikt nicht bald enden.
Parallel dazu kritisierte Peskow die europäische Einmischung und erkannte in den jüngsten Äußerungen keine Friedensaufrufe, sondern vielmehr Aufrufe zu einer weiteren Militarisierung Europas und der Ukraine. Russlands Interesse liegt vor allem in bilateralen Gesprächen überwiegend mit den USA, um den Konflikt zu entschärfen.