Ruhiger Handelsauftakt im Zeichen internationaler Politik und Inflationssorgen
Der Gründonnerstag läutet an den deutschen Börsen einen gemächlichen Handelsbeginn ein, wobei die Aufmerksamkeit auf den jüngsten Entwicklungen im internationalen Handelsgeschehen ruht. Insbesondere die laufenden Zollverhandlungen zwischen Japan und den USA sorgen für einen leichten Hoffnungsschimmer unter den Marktteilnehmern.
Währenddessen wirkt der Einfluss der Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell zur Inflation nach, die zuvor an den amerikanischen Börsen für spürbaren Unmut sorgten. Der DAX startete bescheiden, legte jedoch in den ersten Minuten um 0,2 Prozent zu und stand bei 21.360 Punkten.
Angesichts dieser Entwicklung scheint sich im DAX für die verkürzte Karwoche eine eindrucksvolle Steigerung von nahezu fünf Prozent abzuzeichnen. Im Gegensatz dazu gab der MDax, der Index für mittelgroße Firmen, am Donnerstagmorgen um 0,3 Prozent auf 27.132 Punkte nach.
Auch der EuroStoxx 50, das Barometer für die Eurozone, musste mit einem leichten Verlust von 0,2 Prozent auf 4.954 Punkte rechnen. Die gute Performance des DAX am Mittwoch, die den Index bis über 21.300 Punkte trieb, hat ihm geholfen, das Hoch der Vorwoche zu übertreffen.
Die Herausforderung besteht nun darin, diesen Vorsprung zu bewahren. Kurz vor dem bevorstehenden langen Osterwochenende könnten Anleger versucht sein, ihre Kursgewinne zu sichern oder teilweise zu realisieren.
Dies legt der technische Analyst Martin Utschneider von Finanzethos nahe und deutet einen gemischten Ausblick für die kommenden Handelstage an.