Rubio erhöht Druck auf Kiew und Moskau: Friedensverhandlungen auf der Kippe
Der US-Außenminister Rubio hat den Druck auf die Ukraine und Russland erhöht, um zügig zu einem Friedensabkommen zu gelangen. In einem Interview im US-Fernsehen betonte Rubio die Bedeutung der aktuellen Woche, in der entschieden werden müsse, ob die USA weiterhin an den Verhandlungen beteiligt bleiben oder sich auf andere hochprioritäre Themen konzentrieren sollten. Dennoch vermied er es, eine konkrete Frist für eine Einigung zwischen Kiew und Moskau zu nennen und betonte, dass es unvernünftig sei, ein festes Datum zu setzen.
Optimismus bezüglich eines möglichen Abkommens mischt sich unterdessen mit Pragmatismus. Rubio erkennt zwar Fortschritte in den Gesprächen an, verweist jedoch auf die Herausforderungen der letzten Schritte zu einem erfolgreichen Ergebnis. Diese seien, wie so oft, die schwierigsten auf dem Weg zum Ziel. Gleichzeitig warnte der Minister davor, dass die USA nicht unendlich Zeit und Ressourcen aufbringen können, wenn ein Erfolg ausbleibt.
Parallel waren US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Trauerfeier in Rom ins Gespräch gekommen. Kurz vor seiner Rückkehr in die USA kritisierte Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf und stellte infrage, ob Moskau die Friedensverhandlungen tatsächlich ernst nehme. Eine mögliche Folge könnten neue Sanktionen gegen Russland sein. Hintergrund ist der mehr als dreijährige Abwehrkampf der Ukraine gegen russische Angriffe.