Rosatom zieht China als Alternative heran: Verzögerungen bei Siemens bedrohen türkisches AKW-Projekt
Russlands staatlich kontrolliertes Unternehmen Rosatom hat eine alternative Equipment-Bestellung aus China für das erste türkische Kernkraftwerk aufgegeben, nachdem Lieferverzögerungen von Siemens Energy AG aus Deutschland das Projekt ins Wanken bringen könnten. Dies teilte der türkische Energieminister mit. Trotz der Intervention des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der sich persönlich an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz wandte, konnte das Problem nicht behoben werden. Daher sah sich Rosatom gezwungen, alternative Beschaffungswege zu aktivieren, um den Bau des Akkuyu-Kernkraftwerks im Zeitplan zu halten. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen internationaler Lieferketten und stellt sicherheitstechnisch bedeutende Projekte wie das türkische AKW vor erhebliche Hürden.