Robert Habecks charmante Inszenierung bei US-Zollkonflikt
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat mit einer eindrucksvollen Darbietung bei einer Pressekonferenz für Gesprächsstoff gesorgt, als er über das neue US-Zollpaket sprach. Als entschlossener Vertreter europäischer Interessen kündigte er deutliche Maßnahmen der EU gegen die von den USA verhängten Zölle an. Dabei sorgte er für Verwunderung, als er ein Bündel Papiere in die Höhe hielt und erklärte, dass es sich um die doppelbedruckten Gegenmaßnahmen handle, die er allerdings nicht zeigen dürfe.
Dieses geheimnisvolle Schwenken der Dokumente weckte Spekulationen darüber, wie die EU-Kommission auf die US-Zölle reagieren könnte. Ziel der aktuellen Verhandlungen bleibt es, eine einvernehmliche Lösung mit den USA zu finden, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden. Trotz der aufmerksamkeitsstarken Aktion Habecks, gibt es noch keine offiziell beschlossenen Maßnahmen.
Interessanterweise handelt es sich bei den von Habeck präsentierten Dokumenten laut Bundeswirtschaftsministerium nicht um geheime Reaktionspapiere zu den US-Zöllen, die US-Präsident Donald Trump verhängt hatte. Vielmehr zeigte Habeck eine seit März öffentlich bekannte Liste von US-Produkten, die als Reaktion auf die Zölle auf Stahl und Aluminium ab Mitte April mit Strafzöllen belegt werden sollen. Seine Darbietung beruhte somit auf bereits zugänglichen Informationen, was den Auftritt in einem interessanten Licht erscheinen lässt.