Ripple CEO drängt auf Aufnahme von XRP in US-Reserven und hält Option auf Börsengang offen

Ripple CEO Brad Garlinghouse erwartet, dass der native Token in die vom Weißen Haus vorgeschlagenen digitalen Asset-Reserven aufgenommen wird und rechnet damit, dass ein XRP-Exchange-Traded Fund (ETF) noch vor Ende 2025 debütieren wird.
Seine Kommentare, die er in einem Interview mit Bloomberg Markets machte, folgten auf die Nachricht, dass die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) auf ihre Berufung in ihrem langjährigen Fall gegen Ripple verzichtet hat.
Infolgedessen stieg der XRP um über 12 % in den letzten 24 Stunden auf $2,56 an, überholte kurzzeitig USDT in Bezug auf die Marktkapitalisierung und wurde zur drittgrößten Kryptowährung hinter Bitcoin (BTC) und Ether (ETH). Allerdings hat USDT seitdem seine Position zurückerobert, auch wenn der Vorsprung gegenüber XRP knapp bleibt.
XRP in den digitalen Asset-Reserven der USA
Während des Interviews bemerkte Garlinghouse, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump XRP ausdräcklich als Teil des geplanten strategischen Krypto-Vorrats des Landes erwähnte. Trumps Executive Order, die Anfang März erlassen wurde, etablierte formal eine Bitcoin-Reserve neben anderen digitalen Assets.
Außerdem prognostizierte er einen Zustrom von XRP ETF-Zulassungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 und verwies auf über zehn anhängige Anträge von Unternehmen wie Bitwise und Franklin Templeton. Er äußerte Vertrauen in den ETF-Markt und verwies auf den Erfolg von XRP Exchange-Traded Products (ETPs) in Regionen außerhalb der Vereinigten Staaten.
Obwohl Ripple derzeit auf andere Prioritäten fokussiert ist, hat der CEO die Möglichkeit eines Initial Public Offering (IPO) nicht ausgeschlossen. Das Unternehmen hatte erstmals 2020 Pläne bekanntgegeben, an die Börse zu gehen, aber diese Ambitionen wurden aufgrund der SEC-Klage auf Eis gelegt.
Während Garlinghouse einräumte, dass ein IPO noch passieren könnte, betonte er, dass dies derzeit keine Priorität hat.
SEC beendet Rechtsstreit mit Ripple
Die Entscheidung der SEC, ihren Rechtsstreit gegen Ripple fallen zu lassen, markierte das Ende eines Konflikts, der sich über vier Jahre erstreckt hatte. Auf dem Digital Assets Summit in New York beschrieb Garlinghouse den Rechtsprozess als schwierig, blieb jedoch fest davon überzeugt, dass Ripple innerhalb der gesetzlichen Grenzen operiert habe.
Er kritisierte auch den regulatorischen Rahmen und argumentierte, dass die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC überzogen seien, insbesondere in Fällen, in denen kein finanzieller Schaden entstanden sei.
Außerhalb von Ripple hat die SEC kürzlich Klagen und Untersuchungen gegen mehrere Kryptofirmen, darunter Uniswap Labs, Robinhood, OpenSea, Coinbase, Consensys, Yuga Labs und Kraken, zurückgezogen. Diese Entwicklung signalisiert einen breiteren Wandel in der regulatorischen Landschaft für digitale Assets in den Vereinigten Staaten.