Rewe und Penny erhöhen Schwellenwerte für Bonusprogrammrabatte
Kunden der Supermarktkette Rewe und des Discounters Penny müssen nun höhere Einkaufsbeträge erreichen, um in den Genuss von Extra-Rabatten zu kommen. Die Einkaufsanforderungen wurden deutlich angehoben, was auf eine strategische Neuausrichtung der Bonusprogramme hindeutet.
Über die mobilen Anwendungen der beiden Handelsketten erhalten Kunden Rabatt-Coupons, nachdem sie bestimmte Einkaufswerte innerhalb eines Monats erreicht haben. Ab sofort müssen Kunden anstatt der bisher geforderten 50 Euro nun 100 Euro ausgeben, um einen 3-Prozent-Rabatt-Coupon für den nächsten Monat zu erhalten. Für einen 5-Prozent-Rabatt sind nun 250 Euro nötig, statt wie bisher 150 Euro, und für einen 10-Prozent-Rabatt sind es nun 500 Euro, anstatt der früheren 400 Euro. Auch bei Penny wurde die Latte höher gelegt. Der «Supermarktblog» hat diese Entwicklungen zuvor berichtet.
Ein Sprecher der Rewe-Gruppe erklärte, dass diese Anpassungen ein Teil einer fortlaufenden Optimierung und Weiterentwicklung des Bonusprogramms seien. Neue Funktionen und veränderte Vorteilsmechanismen seien im Zuge dieser Entwicklungen implementiert worden. Seit März können sich Nutzer wöchentlich für einen von vier Wunsch-Coupons entscheiden und zusätzliches Guthaben bei ausgewählten Marken einkaufen. Penny hat ebenfalls neue Coupons mit Mehrwert eingeführt.
Der Ausstieg der Rewe-Gruppe aus dem Payback-Programm zu Beginn des Jahres hat den Weg für eigene Bonusprogramme sowohl bei Rewe als auch bei Penny geebnet. Diese maßgeschneiderten Programme bieten registrierten Kunden zusätzliche Rabatte und Vorteile. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht und viele andere Lebensmittelhändler sind bereits mit ähnlichen Angeboten am Markt.