Renault trotzt schwierigen Zeiten mit innovativem Ansatz
Der französische Automobilhersteller Renault meldete am Donnerstag ein Umsatzwachstum von 1,3 % für das Jahr 2024. Besonders das starke vierte Quartal, das durch neue Modelle beflügelt wurde, trug dazu bei, die schwache Nachfrage zu Jahresbeginn auszugleichen.
Allerdings fiel das Wachstum deutlich langsamer aus als der beeindruckende Anstieg von 9 % im Jahr 2023. Dies spiegelt die Herausforderungen im globalen Automobilsektor wider, in dem Inflation das Konsumentenverhalten negativ beeinflusste und ein Überangebot aus China die Märkte überschwemmte.
Volkswagen, der führende europäische Autohersteller, gab bereits am Dienstag bekannt, dass seine Verkäufe im letzten Jahr um 2,3 % zurückgegangen sind. Gründe hierfür sind Herausforderungen bei der Kostensenkung im Inland und ein Preiskampf in China, dem größten Markt von Volkswagen.
Renault, das hauptsächlich in Europa aktiv ist, konnte 2,26 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Ein wachsender Anteil davon bestand aus Hybrid- und Elektrofahrzeugen, die dazu beitrugen, den Umsatz im vierten Quartal um 6,1 % zu steigern. Insbesondere 9 % der europäischen Verkäufe der Gruppe waren Elektrofahrzeuge, ein Wert, der im vierten Quartal auf 12 % anstieg.
Für die Marke Renault, die mehr als zwei Drittel des Konzernumsatzes ausmacht, beliefen sich die Elektrofahrzeuge im vierten Quartal auf 16 % des europäischen Volumens, wie CEO der Marke, Fabrice Cambolive, erklärte. Um den anspruchsvollen neuen europäischen Vorgaben zur Reduzierung der CO2-Emissionen gerecht zu werden, müssen in diesem Jahr fast 20 % der Renault-Verkäufe elektrisch sein.
Die Finanzergebnisse für 2024 werden am 20. Februar veröffentlicht.