Regierung in Israel diskutiert mögliche Eskalation im Gazastreifen
Inmitten wachsender Spannungen im Nahen Osten diskutiert die israelische Regierung intensiver über härtere Maßnahmen im Gazastreifen. Berichten zufolge wurde bei einem Treffen des Sicherheitskabinetts am Dienstagabend, insbesondere von ultrarechten Kräften wie dem Finanzminister Bezalel Smotrich, auf eine Verschärfung der Angriffstaktiken gedrängt.
Die Vorschläge beinhalteten eine umfassende Bodenoffensive zur vollständigen Kontrolle des Gebietes, unterstützt durch die Mobilisierung zahlreicher Reservisten. Ziel dieser Operation wäre die endgültige Zerschlagung der Hamas.
Gleichzeitig scheint es jedoch noch eine Hoffnung auf diplomatische Lösungen zu geben. Der Sender Kan berief sich auf Informationen eines hochrangigen Regierungsbeamten, der erklärte, dass Israel weiterhin den laufenden indirekten Verhandlungen mit der Hamas über eine neue Feuerpause eine Chance geben wolle.
Die aktuelle Eskalation folgt auf das Ende der letzten Waffenruhe vor einem Monat, als Differenzen über deren Bedingungen die erneute Aufnahme militärer Aktionen seitens der israelischen Streitkräfte zur Folge hatten. Diese Konflikte sind Teil einer Abfolge von Ereignissen, die mit dem Angriff der Hamas und anderer Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ihren Ausgang nahmen.
Bei diesem Überfall wurden zahlreiche Tote beklagt und etliche Menschen in den Gazastreifen verschleppt, was die Lage seither dramatisch verschärfte.