Regelwirrwarr um Fan Zhendong: Chinas Tischtennisikone im Konflikt mit WTT
Chinas Tischtennis-Ass und Olympiasieger Fan Zhendong klagte kürzlich über finanzielle Sanktionen, die ihm von der World Table Tennis (WTT) auferlegt wurden, nachdem er an mehreren Turnieren in den vergangenen Monaten nicht teilgenommen hatte. Laut Fan wurde er nicht im Vorfeld offiziell über die neuen Regelungen informiert, die die Strafen betreffen, was den Aussagen der WTT widerspricht, die betonte, die Regeln seien seit Gründung der WTT vor vier Jahren konsistent und bekannt.
Fan, der sowohl im Einzel als auch im Team bei den Pariser Olympischen Spielen Gold gewann, äußerte am Freitag, dass er sich die auferlegten Strafen nicht leisten könne. Sowohl er als auch die ebenfalls erfolgreiche Olympionikin Chen Meng gaben am selben Tag bekannt, sich aus dem Turnierbetrieb zurückzuziehen und aus der Rangliste des International Table Tennis Federation (ITTF) auszusteigen.
Die Ankündigung der WTT, dass die bestehenden Regeln weiterhin festgelegt sind, führte zu Kritik auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo. Fan erklärte in einem Weibo-Post, dass ihm mitgeteilt wurde, dass die strikte Umsetzung der Sanktionen ab dem kommenden Jahr erfolgt und für ihn unerwartet sei.
Der 27-jährige bestätigte, dass er erst in der letzten Woche eine offizielle Mitteilung darüber erhalten hatte, die er umgehend unterzeichnete und einreichte. Obgleich er im November bei den WTT Finals in Japan nicht antrat, bestritt er zuletzt im Juni ein WTT-Turnier.
