Razzia bei Polymarket-CEO sorgt für Aufsehen im Big Apple
Die New Yorker Polizei hat die Wohnung von Shayne Coplan, CEO von Polymarket, durchsucht und seine elektronischen Geräte beschlagnahmt, wie die New York Post berichtet. Diese Aktion fand kurz nach den US-Präsidentschaftswahlen statt, bei denen die Plattform Polymarket die Chancen von Donald Trump signifikant höher einschätzte als jene von Vizepräsidentin Kamala Harris. Dies stand in starkem Kontrast zur allgemeinen Stimmung der Meinungsumfragen.
Der 26-jährige Gründer Coplan wurde Berichten zufolge um 6 Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen, als das FBI ihm seine Elektronik abverlangte. Die Justizbehörden einschließlich des FBI haben bisher keine Stellungnahme zu den Ereignissen abgegeben. Laut eines Sprechers handele es sich bei Polymarket um einen transparenten Vorhersagemarkt, der den Menschen ein besseres Verständnis für bedeutende Ereignisse ermöglichen soll.
Festnahmen oder Anklagen gegen Coplan wurden nicht bestätigt. Die Plattform hatte in den Wochen vor der Wahl an Popularität gewonnen, weil sie Trumps Siegchancen in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Harris signifikant nach oben korrigierte. Unter besonderer Beobachtung stand auch ein anonymer französischer Händler, der mit seinen Wetten auf Trump über 46 Millionen Dollar Gewinn erzielte, was zu regulatorischen Überprüfungen in Frankreich führte.
