Rally an den Aktienmärkten: Tech-Giganten und spannende Trends als Kurstreiber
Ein anhaltender Aufschwung an den Börsen sorgt bei Anlegern für gute Laune. Angetrieben von positiven Unternehmenszahlen, der Aussicht auf weitere Steuerreformen und der Begeisterung für Künstliche Intelligenz (KI) sowie andere Technologietrends zeigt sich das Börsenklima optimistisch. Der S&P 500 Index verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten einen beeindruckenden Anstieg von nahezu 26%. Der technologieorientierte Nasdaq Composite Index legte sogar um 34% zu. Solche Entwicklungen könnten von Technologieriesen wie Nvidia, Apple und Microsoft weiter gestützt werden, indem sie die wichtigen Indizes zu neuen Höchstständen treiben. Jedoch sollten Investoren auch andere hochwertige Unternehmen nicht übersehen, die derzeit mit erheblichen Abschlägen gehandelt werden.
Ein Beispiel hierfür ist Micron Technology, vorgestellt von Keith Noonan. Micron gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Speicher- und Speicherlösungen. Neben Konsumentenprodukten bietet das Unternehmen auch Speicherchips für KI und Unternehmensanwendungen an, wobei besonders das High-Bandwidth-Memory (HBM)-Angebot als zentraler Wachstumsfaktor hervorsticht. Trotz einer vielversprechenden Langzeitperspektive ist die Aktie zuletzt ins Stocken geraten.
Im Dezember übertraf Micron die Erwartungen mit einem Gewinn pro Aktie von 1,79 Dollar bei einem Quartalsumsatz von 8,71 Milliarden Dollar. Die Verkäufe stiegen um 84% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und entsprachen damit der durchschnittlichen Prognose an der Wall Street, während die Gewinne die Schätzungen von 1,75 Dollar pro Aktie übertrafen. Der Umsatz im KI-bezogenen Rechenzentrumsegment stieg um rund 400%. Leider blieb der Ausblick des Unternehmens hinter den Erwartungen zurück.
Für das aktuelle Quartal prognostizierte Micron einen Gewinn von 1,43 Dollar pro Aktie bei Umsätzen von 7,9 Milliarden Dollar, während die Wall Street einen Gewinn von 1,91 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 8,98 Milliarden Dollar erwartet hatte. Selbst ein kürzlich angestiegener Kurs, ausgelöst durch die Aussicht auf eine Integration von Microns Technologie im kommenden Ultra-High-End-Prozessor GB300 von Nvidia, konnte den Aktienpreis nicht zwingen, seinen Jahreshöchststand um 35,5% zu erreichen.
Bemerkenswert ist, dass das Management rückläufige Konsumenten-Nachfragen und Lageranpassungen als Hauptursachen für die enttäuschende Prognose anführte. Diese Herausforderungen könnten zwar die kurzfristige Leistung belasten, ändern jedoch nichts an der langfristigen Wachstumsstory des Unternehmens.