Raffinierte Pumpenpolitik: Steigende Kraftstoffpreise setzen Autofahrer unter Druck
Die Kosten an den Zapfsäulen steigen wieder, was auf das Gemüt vieler Autofahrer drückt: Innerhalb einer Woche kletterten die Preise für Superbenzin der Sorte E10 und Diesel um 1,3 Cent je Liter, wie aktuelle Daten des ADAC zeigen. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt wurde der Preis für E10 am Dienstag mit 1,668 Euro pro Liter angegeben, während Diesel bei 1,608 Euro lag.
Dabei handelt es sich bei Diesel bereits um die vierte Woche in Folge, in der eine Preissteigerung zu verzeichnen ist. Superbenzin erlebte vor zwei Wochen einen leichten Preisrückgang, doch auf Sicht von drei Wochen ergibt sich auch hier ein deutlicher Anstieg von 2,1 Cent pro Liter.
Bemerkenswert ist aktuell der geringe Preisabstand zwischen Diesel und Benzin, der sich auf nur noch 6 Cent beläuft. Historisch gesehen war der Unterschied mit etwa 15 Cent pro Liter typischerweise größer, was größtenteils dem Steuervergünstigungsvorteil von rund 20 Cent für Diesel zuzuschreiben ist.
Der gegenwärtig engere Abstand könnte mit der Jahreszeit zusammenhängen, da Diesel und Heizöl praktisch identisch sind. Eine erhöhte Heizölnachfrage im winterlichen Halbjahr treibt üblicherweise die Dieselpreise im Vergleich zu Benzin stärker in die Höhe.
