Rätselhafte Diplomatie: US-Sondergesandter plant Moskauer Verhandlungen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff steht kurz vor einer erneuten Reise nach Moskau, um in Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin über eine mögliche Beendigung des russischen Angriffskriegs zu treten. Dies verkündete Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, und gab an, dass das Treffen 'später in dieser Woche' stattfinden könnte. Bekannt ist, dass Witkoff in der Vergangenheit mehrfach direkte Gespräche mit Putin führte, wobei er danach oft auffällig wohlwollend über den russischen Präsidenten sprach.
Unklar bleibt, ob Witkoff trotz seiner Moskau-Pläne am Mittwoch an einer Friedenskonferenz in London zur Ukraine-Krise teilnehmen wird. Diese Konferenz soll auch US-Außenminister Marco Rubio anziehen. Ob Rubio allerdings Witkoff nach Moskau begleiten oder stattdessen nach London reisen wird, wollte Leavitt nicht kommentieren und verwies auf das US-Außenministerium.
Unter der Präsidentschaft von Donald Trump haben die USA eine strategische Neuorientierung erlebt, bei der sie sich zunehmend zögerlich zeigen, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion langfristig zu unterstützen. Washington intensiviert stattdessen seine Bemühungen, Kiew zu einem schnellen Friedensschluss zu bewegen.