Quo vadis, AC Milan? – Coach Fonseca zwischen Frust und Hoffnung
Nach einem spannungslosen 0:0-Remis zwischen AC Milan und Juventus Turin im ehrwürdigen San Siro äußert sich Milan-Coach Paulo Fonseca verständnisvoll gegenüber den unzufriedenen Fans. Das trostlose Spiel in der Serie A rief lautstarke Unmutsbekundungen hervor, da beide Mannschaften ihre Chancen auf drei Punkte kaum nutzen konnten. Fonseca, der selbstkritisch auf den Auftritt seiner Elf blickt, zeigt Verständnis: „Wäre ich Fan, würde ich wohl ebenso reagieren.“
Einziger Lichtblick vor der Halbzeit war Emerson Royal, dessen Kopfball nach einer Ecke knapp daneben ging. Theo Hernandez konnte nur einen schwachen Kopfball in der Nachspielzeit vorweisen, direkt in die freundlich einladenden Arme von Juventus-Torhüter Michele Di Gregorio. Die Partie zeichnete sich durch eine zu respektvolle und taktische Herangehensweise der beiden Teams aus. „Juve verteidigt zwar stark, doch unsere Offensivaktionen waren einfach nicht mutig genug. Wir verleugneten uns durch den übermäßigen Respekt, der auch bei Juventus zu sehen war“, so Fonseca.
Der Coach betont, dass man, um erfolgreich zu punkten, mehr Risiko eingehen müsse: „Die Sicherheit war allgegenwärtig, doch gegen Juve müssen wir Chancen besser nutzen und in unseren Entscheidungen resoluter auftreten.“ Trotz des aktuell siebten Tabellenplatzes mit 19 Punkten und einem Spiel in der Hinterhand, bleibt Fonseca optimistisch und glaubt an die Titelchance seiner Mannschaft.
„Für Außenstehende mag es schwer erscheinen, doch es bleibt noch genügend Zeit, und andere Teams werden ebenfalls Punkte lassen“, gibt sich Fonseca hoffnungsvoll.