Quikrete kauft Summit Materials: Milliarden-Deal in der Baubranche
Die Baubranche erlebt eine bedeutende Fusion: Quikrete erwirbt Summit Materials in einem Abkommen im Wert von 11,5 Milliarden Dollar. Diese Übernahme soll von der steigenden Nachfrage nach Baumaterialien profitieren, welche durch das wachsende US-Regierungsinvestitionsprogramm im Infrastruktursektor befeuert wird.
Summit Materials rechnete bereits im Oktober mit anhaltender Aktivität im Bereich der öffentlichen Infrastruktur bis 2025. Dennoch wurden die Aktien des Unternehmens mit einem Abschlag im Vergleich zu Branchenkollegen wie Vulcan Materials und Martin Marietta Materials gehandelt.
Quikrete, ein führender Hersteller von Beton- und Zementmischungen, hatte Summit im Oktober ein Übernahmeangebot von 52,50 Dollar pro Aktie gemacht, was einen Aufschlag von etwa 29,2 % zum Schlusskurs bedeutete. Auf Basis des Eigenkapitals beläuft sich das Angebot auf rund 9,2 Milliarden Dollar.
Beide Unternehmen, Quikrete aus Atlanta und Summit aus Denver, bündeln damit ihre Kräfte in der Produktion von Zement, Fertigbeton und Asphalt. Die Transaktion, die voraussichtlich in der ersten Hälfte von 2025 abgeschlossen wird, wird von Morgan Stanley und Evercore als Finanzberater und Davis Polk & Wardwell LLP als Rechtsberater begleitet.
Summit teilte mit, dass Quikrete bereits über eine Fremdfinanzierung von 9,2 Milliarden Dollar verfügt. Analysten heben hervor, dass Quikrete vor allem an den Zement- und Fertigbetonaktivitäten von Summit interessiert sei und möglicherweise Teile von Summit veräußern könnte.
Nach Bekanntwerden des Deals gingen die Summit-Aktien um etwa 1,7 % im frühen Handel zurück.