Putin und Peseschkian: Strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran gefestigt
Beim ersten persönlichen Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und Irans Präsident Massud Peseschkian in Aschgabat, Turkmenistan, wurde die bedeutende Beziehung zwischen beiden Ländern weiter gestärkt. Beide Staatsoberhäupter betonten die Wichtigkeit der bilateralen Partnerschaft und hoben das Wachstum des Handelsvolumens positiv hervor, ein Zeichen zunehmender wirtschaftlicher Verflechtung. Trotz westlicher Sanktionen zeigen Moskau und Teheran Entschlossenheit im Ausbau ihrer Kooperation.
Die Ukraine und die USA erheben gegen Iran schwerwiegende Vorwürfe, dass es Russland mit Waffen unterstütze, einschließlich Raketen und Drohnen, die im Ukraine-Konflikt eingesetzt werden. Unbeirrt von dieser Kritik, versicherten Putin und Peseschkian, dass ihre internationalen Bewertungen weitgehend übereinstimmen, und führten einen Dialog über die künftige Zusammenarbeit auf globaler Ebene. Zudem betonte Peseschkian die Stärke der "herzlichen und strategischen" Beziehungen beider Nationen, während Putin ihn nach Russland einlud.
Ein weiteres Treffen zwischen Putin und Peseschkian ist anlässlich des bevorstehenden Brics-Gipfels Ende Oktober in Kasan zu erwarten. Putin bezeichnete dieses Treffen der inzwischen erweiterten Gruppe aus zehn Mitgliedsländern als bedeutendes politisches Weltereignis. Der iranische Präsident wird dabei erwartet, um die Zusammenarbeit der Schwellenländer voranzutreiben.
Beim Forum in Aschgabat sprach Putin von einer neuen, nicht von den USA dominierten Weltordnung, die unausweichlich sei. Seine Reise nach Turkmenistan sorgte in der Ukraine für Kritik, die turkmenische Führung wurde von Kiew aufgefordert, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin zu beachten. Turkmenistan bleibt jedoch eines der isoliertesten Länder der Welt und verlieh dem russischen Präsidenten während seines Besuchs eine Auszeichnung.