Prognosereduzierung der IEA setzt Ölpreise unter Druck
Die jüngste Entwicklung an den internationalen Ölmärkten hat die positive Dynamik der vergangenen Tage abrupt gestoppt. Trotz eines anfänglichen leichten Anstiegs zu Wochenbeginn sorgte die Internationale Energieagentur (IEA) mit der Anpassung ihrer Nachfrageprognose für spürbaren Verkaufsdruck.
Zum Ende des Handelstages lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni bei 64,46 Dollar, was einem Rückgang von 42 Cent gegenüber dem Vortag entspricht. Die amerikanische Sorte WTI, zur Lieferung im Mai, verzeichnete einen Kurs von 61,10 Dollar, ebenfalls um 43 Cent günstiger.
Die Korrektur der Nachfrageprognose um 300.000 Barrel pro Tag auf nunmehr 730.000 Barrel wurde mit den wirtschaftlichen Unsicherheiten durch die Zollpolitik der US-Regierung begründet. Diese politischen Spannungen drücken nachhaltig auf die globale Konjunktur und damit auf die Nachfrageerwartungen. Experten betonen jedoch, dass trotz einer gewissen Beruhigung die Unsicherheit an den Märkten weiter groß bleibt.
Der jüngste Ölrückgang folgt auf eine moderate Erholung, nachdem die Preise zuvor auf den niedrigsten Stand seit etwa vier Jahren gefallen waren. Insbesondere Brent-Öl hatte die Marke von 60 Dollar zeitweise unterschritten, was die Fragilität der Erholung unterstreicht.