Procter & Gamble blickt verhalten in die Zukunft
Die gegenwärtige Unsicherheit auf den globalen Märkten und ein gedämpftes Konsumklima trüben die Aussichten des Konsumgüterriesen Procter & Gamble für das am Juni 2025 endende Geschäftsjahr. Bei der Vorstellung der Ergebnisse des dritten Geschäftsjahres reduzierte das amerikanische Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognosen.
Erwartet wird nun ein organisches Umsatzwachstum von lediglich rund zwei Prozent. Dies ist eine deutliche Anpassung von den zuvor in Aussicht gestellten drei bis fünf Prozent. Auch bei der Gewinnerwartung zeigt sich der Konsumgüterkonzern vorsichtiger. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nur noch um zwei bis vier Prozent steigen, während man zuvor mit einem Zuwachs von fünf bis sieben Prozent rechnete.
Im Februar hatte Finanzvorstand Andre Schulten bereits auf eine verlangsamte Auslieferung an den Einzelhandel hingewiesen und davor gewarnt, die Gewinnprognose möglicherweise zu verfehlen. Besonders herausfordernd gestaltet sich die Lage in asiatischen, afrikanischen und nahöstlichen Märkten, wo Schulten eine "antiwestliche Stimmung" als Ursache für rückläufigen Konsum benennt.
Im dritten Quartal meldete Procter & Gamble einen Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 19,8 Milliarden US-Dollar, was unter den Erwartungen der Analysten lag. Organisch verzeichnete das Unternehmen dennoch ein leichtes Plus von einem Prozent. Der Nettogewinn blieb mit 3,8 Milliarden US-Dollar stabil gegenüber dem Vorjahr, während das bereinigte Ergebnis je Aktie um ein Prozent auf 1,54 US-Dollar zunahm.