Pressefreiheit triumphiert: US-Gericht stärkt Rechte von Associated Press
Ein kürzlich gefälltes Urteil eines US-Bundesrichters gibt der renommierten Nachrichtenagentur Associated Press (AP) wieder freie Bahn ins Zentrum der Macht. Der Beschluss verpflichtet das Weiße Haus, den Zugang der AP zum Oval Office, zur Air Force One und zu weiteren Bereichen zu gewährleisten, sofern diese für andere Pressevertreter geöffnet sind. Bundesrichter Trevor McFadden, bekannt durch seine Ernennung während der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump, verwies auf die Verfassung als Grundlage seiner Entscheidung und setzte der Regierung eine Frist bis zum 13. April, um gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Der Konflikt nahm seinen Ursprung in der Weigerung der AP, Trumps Anordnung zu folgen, den "Golf von Mexiko" in ihrer Berichterstattung in "Golf von Amerika" umzubenennen. Diese Haltung führte wiederholt dazu, dass AP-Journalisten von offiziellen Veranstaltungen und vom Zugang zur Air Force One ausgeschlossen wurden.
In seiner Urteilsbegründung betonte Richter McFadden, dass die Regierung nicht das Recht hat, durch diskriminierende Maßnahmen Pressevertreter aufgrund ihrer Ansichten auszugrenzen, während anderen der Zutritt gewährt wird. Der seit dem 16. Jahrhundert gebräuchliche Name "Golf von Mexiko" rief mit Trumps Umbenennungsdekret starken Widerspruch hervor, sowohl von europäischen Nachrichtenagenturen als auch von Organisationen, die sich weltweit für Pressefreiheit starkmachen.
Die Associated Press, als eine der einflussreichsten Nachrichtenagenturen weltweit, erhielt durch diese gerichtliche Bestätigung ihrer Rechte einen bedeutenden Rückhalt.