Potenzial im KI-Sektor: Warum ETFs eine sinnvolle Investitionsstrategie sein könnten
Die Künstliche Intelligenz (KI) befindet sich zwar noch in den Kinderschuhen, doch für Anleger zeigt sich bereits ein bemerkenswertes Potenzial zur Wertschöpfung. Ein faszinierendes Beispiel ist Nvidia: Seit Beginn des Jahres 2023 ist die Marktkapitalisierung des Unternehmens von 360 Milliarden auf beeindruckende 3,3 Billionen Dollar gestiegen. Diese Wertsteigerung ist nahezu vollständig den steigenden Umsätzen seiner KI-Datenzenter-Chips zu verdanken.
Der schnelle Wandel in der Branche macht es jedoch schwierig, langfristige Gewinner und Verlierer zu identifizieren. Aus diesem Grund könnte der Kauf eines Exchange Traded Funds (ETF), der verschiedene KI-Aktien umfasst, eine kluge Strategie für Anleger sein. Ein solcher ETF bietet die Möglichkeit, von der durch KI geschaffenen Wertentwicklung in diversifizierter Weise zu profitieren und gleichzeitig vor erheblichen Verlusten geschützt zu sein, sollte es bei einigen Unternehmen zu Fehlschlägen kommen.
Ein vielversprechendes Beispiel ist der iShares Expanded Tech Sector ETF, der nahezu alle wichtigen KI-Aktien, einschließlich Nvidia, umfasst. Dieser ETF könnte sich als eine der besten Optionen für Anleger aller Erfahrungsstufen erweisen. Der iShares ETF verfügt über ein vergleichsweise breites Portfolio mit 276 Aktien. Obwohl er sich nicht ausschließlich auf KI konzentriert, investiert er dennoch umfassend in den Technologiesektor sowie in die Kommunikationsdienste und den nicht-zyklischen Konsumsektor.
Zufälligerweise sind viele der größten Unternehmen in diesen Marktsegmenten stark auf die Entwicklung von KI fokussiert. Trotz seiner breiten Aufstellung zeigt sich im iShares ETF eine deutliche Konzentration. Seine drei größten Positionen machen ganze 25,3 % des gesamten Portfoliowerts aus: Meta, Nvidia und Apple könnten sich langfristig als drei der bedeutendsten Namen im KI-Sektor etablieren.
Meta hat mit „Llama“ das weltweit beliebteste Open-Source- große Sprachmodell (LLM) entwickelt, das bereits über 600 Millionen Mal heruntergeladen wurde. Das Unternehmen nutzt Llama, um KI-Funktionen für Facebook und Instagram zu schaffen, bietet aber auch eine kostengünstige Möglichkeit für Unternehmen und Entwickler, eigene KI-Software zu erstellen. Eine künftige Version, Llama 4, soll laut CEO Mark Zuckerberg eines der fortschrittlichsten LLMs der gesamten KI-Branche werden, ein beachtlicher Erfolg, da andere Unternehmen wie OpenAI einen mehrjährigen Vorsprung haben.
Nvidia hingegen hebt sich durch seine Grafikprozessoren (GPUs) für Datenzentren hervor, die als die fortschrittlichsten der Branche zur Entwicklung von KI gelten. Mit der kürzlich begonnenen Auslieferung seiner neuen Blackwell-Chips, die im Vergleich zu ihrem Flaggschiff H100 eine erhebliche Leistungssteigerung bieten, sind rasante Umsatzsteigerungen zu erwarten. Somit könnte Nvidia im nächsten Jahr zu den besten Aktien im Technologiesektor zählen.