Porsche kämpft mit schwächelndem Absatz in China: Ein schwieriges Jahr für deutsche Autobauer
Porsche muss sich 2024 mit einem empfindlichen Absatzrückgang in China auseinandersetzen, einem entscheidenden Markt, der zuletzt deutliche Schwächen gezeigt hat. Der traditionsreiche Hersteller von Sportwagen meldete einen Rückgang der Verkaufszahlen um 28% auf 56.887 Fahrzeuge im Vergleich zu 79.283 im Vorjahr. Diese Zurückhaltung chinesischer Konsumenten gegenüber Luxusgütern wird vor allem auf die schwächelnde Wirtschaft des Landes zurückgeführt, die von einer Immobilienkrise geprägt ist.
Trotz erfreulichen Wachstums in anderen Regionen, einschließlich eines beeindruckenden Plus von 11% im deutschen Heimatmarkt, konnte Porsche den weltweiten Absatzrückgang nicht kompensieren. Insgesamt sanken die globalen Verkäufe um 3% auf 310.718 Fahrzeuge.
Vorstandsmitglied Detlev von Platen zeigte sich dennoch optimistisch und betonte, dass Porsche sich 2024 in einem herausfordernden Marktumfeld als besonders robust erwiesen habe. In Reaktion auf die anhaltend schwache Nachfrage hat Porsche bereits im Oktober angekündigt, sein Händlernetzwerk in China zu straffen.
Auch andere deutsche Autobauer stehen vor Herausforderungen: Mercedes-Benz verzeichnete im vergangenen Jahr ebenfalls sinkende Kernverkäufe, zurückzuführen auf einen 7%igen Rückgang in China. Der Volkswagen-Konzern musste einen Absatzrückgang um 8,3% auf 2,2 Millionen Fahrzeuge in China hinnehmen.