Politisches Tauziehen um Kostenbeteiligung im Fußball: Ein Blick auf die DFL
Das Urteil der Justiz, welches der Freien Hansestadt Bremen grünes Licht für die Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen bei Fußballspielen gibt, könnte weit reichende Folgen haben. Denn andere Bundesländer stehen nun vor der Möglichkeit, ähnliche Schritte zu unternehmen. Ob diese Maßnahmen auch politisch weise sind, blieb unkommentiert – doch die juristische Möglichkeit ist geschaffen.
Die Deutsche Fußball Liga, die jährlich über fünf Milliarden Euro umsetzt, könnte bald auch in anderen Regionen Deutschlands in die Pflicht genommen werden. Angesichts leerer Staatskassen und eines deutlichen Signals aus der Bevölkerung, scheinen sich zahlreiche Landespolitiker auf ähnliche Maßnahmen einzustellen. Fußball, als Massenphänomen, könnte erneut im Zentrum einer politischen Auseinandersetzung stehen.
Ein weiteres Thema bleibt die Problematik der sogenannten Problemfans. Für kleinere, finanziell angeschlagene Vereine stellt dies oft ein größeres Risiko dar als für die finanzstarken Clubs. Die Liga stünde gut darin, über eine solidarische Lösung bei der Kostenverteilung nachzudenken. Experten sind sich einig, dass dies bereits längst überfällig ist.