Politische Unruhen und Handelsstreitigkeiten: Risiken und Reaktionen der Wirtschaft
Die Analyse von Allianz Commercial offenbart, dass die globale Zunahme von politischen Protesten zunehmend ein Risiko für Unternehmen darstellt. Auch wenn Lateinamerika nicht betroffen ist, steigt die Zahl der Demonstrationen weltweit. 2024 verzeichneten die am stärksten betroffenen Länder über 80.000 Protestfälle, wobei Indien mit 18.600 an der Spitze steht.
Parallel dazu verschärft sich der Handelskonflikt zwischen den USA, der EU und China, was zu Gegenzöllen seitens Europas führt. Diese betreffen insbesondere amerikanische Jeans und Motorräder, als Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump initiierten Zölle.
In Deutschland plant die mögliche schwarz-rote Koalition aus CDU, CSU und SPD wirtschaftliche Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur. Diese umfassen unter anderem steuerliche Anpassungen und eine geplante Senkung der Körperschaftsteuer ab 2028. Auch das Rentenniveau von 48 Prozent soll bis 2031 gesetzlich festgeschrieben werden, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.
Des Weiteren reagiert die EU auf die Ukraine-Krise mit einem Darlehen über eine Milliarde Euro zur Unterstützung des Landes. Eine innovative Rückzahlungsstrategie sieht Zinsen aus eingefrorenem russischen Vermögen vor.
Der anhaltende Zollkonflikt beflügelt Spekulationen über eine baldige Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank. Diese könnte das Wirtschaftswachstum ankurbeln, wie der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau betonte.