Politische Spannungen um Tesla: Brandenburg fordert Klarstellung von Berlins Arbeitssenatorin
Die Äußerungen der Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe entfachen eine hitzige Kontroverse zwischen den politischen Lagern in Berlin und Brandenburg. Mit ihrer Bemerkung über Tesla als „Nazi-Auto“ verärgerte Kiziltepe nicht nur Tesla-Mitarbeiter, sondern auch den brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. Er wies darauf hin, dass in der Gigafactory in Grünheide Menschen aus 150 Nationen arbeiten – eine Tatsache, die eine solch provokative Aussage in seiner Sicht unangebracht macht.
Seinem Unmut schloss sich auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller an, der die Arbeitsplätze und den wirtschaftlichen Beitrag der Fabrik hervorhebt. Keller forderte eine Rücknahme von Kiziltepes Kommentar und wies auf die zentrale Rolle von Tesla für die regionale Beschäftigung hin. Immerhin sorgt das Werk in Grünheide für rund 11.000 lokale Arbeitsplätze und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sowohl für Brandenburg als auch für die Hauptstadt.
Auch Alexander Schirp von der Unternehmensvereinigung in Berlin und Brandenburg kritisierte Kiziltepe. Er betonte, dass solche Äußerungen die Chancen für zukünftige Investitionen in Berlin beeinträchtigen könnten und für die Tesla-Mitarbeiter beleidigend seien. Währenddessen bleibt die Senatorin selbst vorerst ohne Kommentar. Die Debatte wirft ein Schlaglicht auf die politischen Spannungen rund um Tesla und Elon Musk, dessen umstrittene politische Ansichten zunehmend für Gesprächsstoff sorgen.