Berlin (dpa) - Nach dem Verzicht von Verteidigungsminister Boris Pistorius soll Bundeskanzler Olaf Scholz am kommenden Montag vom SPD-Vorstand als Kanzlerkandidat für die Neuwahl des Bundestags nominiert werden. «Wir werden jetzt sehr schnell in den Gremien, Montag im Parteivorstand, dann auch ...

Kommentare

(23) Sonnenwende · vor 1 Stunde
Korrektur: sorry, hab mich "verheddert". Die von mir @22 zitierte Umfrage ist nicht vom Institut Wahlkreisprognose, sondern von der Forschungsgruppe Wahlen <link> .
(22) Sonnenwende · vor 2 Stunden
@20 Solange die Unterschiede im Fallen/Steigen der Werte nicht größer sind als die Fehlertoleranz ist das höchstens ein minimaler Trend. Und: das Institut Wahlprognose, fast gleicher Umfragezeitraum, gleiches Veröffentlichungsdatum, hat der SPD 16 % attestiert, den Grünen 12 und der FDP nur noch 3. Dafür gilt natürlich ganz genau das gleiche: das ist allenfalls ein minimaler Trend. Wobei je kleiner die Prozentzahlen sind, desto gewichtiger die Unterschiede.
(21) tastenkoenig · vor 11 Stunden
Sollte sich Scholz im Wahlkampf gut schlagen, insbesondere wenn er Merz stellt, dann ist Pistorius schnell vergessen. Umgekehrt hätte die Seifenblase Pistorius auch sehr schnell platzen können, wenn er nicht die notwendige Kompetenz in wichtigen Themenfeldern an den Tag gelegt hätte. Aber natürlich ist die Startposition für die SPD eine denkbar ungünstige, und anders als beim letzten Mal wird ihr und Scholz eine erhebliche Mitschuld an vielen Dingen angelastet.
(20) tchipmunk · vor 11 Stunden
@19 Das Festhalten an Scholz scheint aber zu schaden: die SPD verliert bereits auf nur noch 14% (Insa-Sonntagstrend). Wenn das in der Geschwindigkeit weitergeht, steht die Kandidatenfrage ziemlich schnell wieder auf der Tagesordnung.
(19) Sonnenwende · Freitag um 08:39
Es wird ja auch nicht hinter vorgehaltener Hand getuschelt, sondern offen kritisiert oder eben auch gewürdigt – alle, und zwar ausnahmslos alle, die sich für Boris Pistorius ausgesprochen haben, haben gleichzeitig die Leistungen von Olaf Scholz, die er ohne Zweifel erbracht hat, gewürdigt. Nein, das sind Projektionen eigener Einstellungen, eigenen Verhaltens, die hier der SPD ungerechtfertigterweise auferlegt werden.
(18) Pontius · Freitag um 08:17
Natürlich ist es damit geklärt. Es stand ja niemand anderes als Pistorius zu Disposition.
(17) tchipmunk · Donnerstag um 23:56
Ich finde, es ist noch gar nichts geklärt. Es ist lediglich geklärt, dass Pistorius verzichtet. Aber ob Scholz der richtige und der beste Kandidat ist, ist überhaupt nicht klar. Warum geht man mit einem Kandidaten ins Rennen, hinter dem die Hälfte gar nicht richtig steht und wo hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird...
(16) tastenkoenig · Donnerstag um 22:32
Wenn Scholz scheitert wird die SPD vermutlich Juniorpartner der Union. Sehr wahrscheinlich wird dann Klingbeil Vizekanzler und wäre der natürliche nächste Kandidat.
(15) burghause · Donnerstag um 22:27
Kluger Schachzug, denn sollte Scholz scheitern, ist er der Mann für die Zeit danach. Sollte Scholz Kanzler bleiben, wird es ihm sicher auch nicht schaden, da er in einem neuen Kabinett Scholz unverzichtbar wäre.
(14) Sterni123 · Donnerstag um 22:12
Scholzi ist scheinbar zur Zeit der beste Mann in der SPD...
(13) MaypozAngeloz · Donnerstag um 21:13
@12 meinst du nicht, als "Parteisoldat" hätte er sich am Ehesten dem Willen der Mehrheit in der Partei (oder zumindest im Vorstand) gebeugt? Wie gesagt, ich denke mal, dass er nichts ausschließen wollte, weil er es der Partei überlassen wollte, ob sie mit Scholz weitergehen wollen oder ihn austauschen.
(12) tastenkoenig · Donnerstag um 21:07
@10: richtig ist, dass er Scholz nie in den Rücken gefallen ist und ihn immer gestützt hat. Ganz Parteisoldat, wie er sich selbst bezeichnet. Aber seit in den letzten Tagen die Diskussion so viel Fahrt aufgenommen hatte, bestand die (kleine) Möglichkeit, dass der Vorstand Scholz zum Rückzug drängen würde. In diesem Zeitraum hat er sich nicht ganz eindeutig ablehnend geäußert und die Diskussion damit auch am Köcheln gehalten. Auch Parteisoldat hätte er dann vermutlich bereitgestanden.
(11) Sonnenwende · Donnerstag um 20:58
@9 Meiner Ansicht nach hat er das auch. Ich habe noch bis vor ein paar Wochen argumentiert, dass ich den Eindruck habe, dass Boris Pistorius gar nicht Kanzler Kandidat sein will. Auch hier. Nur in der jüngeren Zeit war ich da selber verunsichert. Vielleicht war Pistorius das ja auch – man kann seine Aussagen schon in der Richtung deuten. Ich bin froh dass er das jetzt so deutlich gesagt hat, denn ich finde immer noch, die ganze Geschichte war vor allem ein Presse Hype.
(10) MaypozAngeloz · Donnerstag um 20:48
@9 so wie hier vor einer Woche? (<link> Oder so, wie er es schon vor langer Zeit mal angekündigt hatte? Ich vermute mal, dass er es jetzt nicht komplett ausschließen wollte, weil ihn andere vorschlugen, er hat sich aber soweit ich mich erinnern kann nie selbst in's Rennen gebracht.
(9) tastenkoenig · Donnerstag um 20:33
Ja, aber um wirklich zu glänzen hätte er es schon früher machen sollen. Vermutlich war er selbst nicht sicher, ob der Vorstand voll hinter Scholz stehen würde und hat sich die Tür noch offengehalten. Aber gestern sollte es klar gewesen sein.
(8) Ravishe · Donnerstag um 20:20
Ich möchte hiermit meine Hochachtung gegenüber Boris Pistorius zum Ausdruck bringen. Er beweist sich in dieser Phase einmal mehr als absolut loyaler Parteisoldat, der sein Ego nicht über das der Partei stellt. Er fällt seinem Kanzler nicht in den Rücken und sorgt für die nötige Ruhe, die die Sozialdemokraten jetzt brauchen, um nochmal Anlauf für den "Endspurt" nehmen zu können. Herr Pistorius, ich weiß, sie werden das hier nicht lesen, aber ich ziehe meinen Hut von Ihnen.
(7) tastenkoenig · Donnerstag um 19:59
So, nun ist es also geklärt, nun raufen sie sich hoffentlich zusammen. Es kann noch so viel passieren, angefangen damit, dass Merz erst mal seine Ideen darlegen muss, die über die Rückabwicklung von Ampel-Projekten hinausgehen. Und dann gibt es auch noch das disruptive Wesen im Weißen Haus, das noch jede Menge in der Welt durcheinander bringen kann.
(6) FrankOPunkt · Donnerstag um 19:58
Die Verwechslungsgefahr wäre einfach zu groß. <link>
(5) MaypozAngeloz · Donnerstag um 19:44
@2 hat bei der Union leider nix gebracht...
(4) Mehlwurmle · Donnerstag um 19:44
Jetzt gilt bei der SPD wohl: Gemeinsam in den Untergang
(3) nadine2113 · Donnerstag um 16:38
«Was uns alle eint in der SPD, ist, dass wir jetzt schnell eine Entscheidung wollen», allerdings passen das Wort "schnell" und Olaf Scholz nicht wirklich zusammen.
(2) Flur · Donnerstag um 15:48
Wenn die SPD unbedingt verlieren möchte, dann sollen sie einfach mit Scholz machen. Ein paar Jahre Opposition tun der Partei vielleicht auch mal ganz gut.
(1) Herbie · Donnerstag um 14:51
Warum die Eile? Sie haben doch noch bis Ende September 2025 Zeit.
 
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