Pentagon prüft Anpassung der Atomwaffen-Strategie: Mehr Druck aus China und Russland
Im Lichte wachsender globaler Spannungen denkt das US-Verteidigungsministerium über mögliche Anpassungen seiner Atomwaffen-Strategie nach. Richard Johnson, ein einflussreicher Abteilungsleiter des Pentagons, äußerte sich besorgt über die fortgeschrittenen nuklearen Fähigkeiten Chinas und Russlands. Vor dem Hintergrund dieser Bedrohungen könnte es erforderlich sein, die zuletzt 2022 aktualisierte Strategie zu überdenken, um eine wirksame nukleare Abschreckung zu gewährleisten.
Russland hat kürzlich seine eigene Atom-Strategie modifiziert. Neu ist, dass Moskau nun Angriffe von Staaten, die keine Atomwaffen besitzen, aber von Atommächten unterstützt werden, als einen kollektiven Angriff dieser Mächte auf Russland betrachtet. Diese Anpassung verdeutlicht, dass die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen.
Doch nicht nur China und Russland bereiten dem Pentagon Kopfzerbrechen. Auch andere Länder verstärken und modernisieren ihre Atomwaffen-Arsenale, was ihrer Nuklearstrategie zunehmend Bedeutung verleiht. Johnson warnte zudem, dass das bestehende Modernisierungsprogramm für das US-amerikanische Atomwaffen-Arsenal möglicherweise nicht ausreiche. Dennoch bleibt die grundlegende Logik der nuklearen Abschreckung seiner Meinung nach robust und aktuell.