Paris (dpa) - Hunderte Pariser Straßen sollen künftig für Autos gesperrt werden. Dafür sprach sich bei einer Bürgerbefragung in der französischen Hauptstadt am Wochenende eine klare Mehrheit aus. Jetzt gehe es um die Umsetzung, sagte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. In Deutschland begrüßten ...

Kommentare

(28) slowhand · Montag um 17:12
>> Die geringe Bürgerbeteiligung werfe die Frage auf, wie aussagekräftig das Ergebnis der Abstimmung sei. << Die Frage wurde vor vielen Jahren in Bayern auch aufgeworfen als über das Rauchverbot in der Gastronomie abgestimmt wurde. Die Beteiligung war sehr gering weil es den Bürgern wichtiger war das schöne Wetter zu genießen als ihre Stimme abzugeben. Das Gejammer danach war groß, aber erfolglos.
(27) raffaela · Montag um 16:41
@25 In einer Großstadt wie Paris, Berlin, München etc. braucht man kein Auto. Da fährt z.B. in Berlin alle 2 Minuten die S-Bahn und die ist zu Fuß mit 5 Minuten erreichbar.
(26) raffaela · Montag um 16:40
@25 Nun, wir sind trotzdem ländlich geprägt und die Öffis taugen auch nur zur Pendlerzeit und wenn die Schüler unterwegs sind. Der Behindertenrat hat meiner Gärtnerei großzügig am Eingang einen Aufkleber verpasst mit "Barrierefrei einkaufen". Das ist soweit richtig. Es fehlt aber seit 10 Jahren (so lange schreibe ich den Chef dieses Ladens an) immer noch ein Behindertenparkplatz. Dafür kannste direkt vor dem Eingang mit dem Radl parken :-D
(25) anddie · Montag um 16:14
@raffaela Also so ländlich ist Lörrach als Kreisstadt jetzt aber nicht unbedingt. Aber was sagt denn da der Behindertenbeirat zu der Situation? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der die Probleme nicht auch kennt. @topic: Bei 4% Beteiligung bei der Bürgerbefragung finde ich das Ergebnis auch problematisch. Außer es bedeutet, dass 96% der Pariser es irgendwie egal ist. Bei 2 Mio Einwohner und knapp 4Mio Fahrgästen pro Tag, fährt vielleicht auch fast jeder ÖPNV?
(24) raffaela · Montag um 10:09
@23 Mir schon klar was du meinst :-) Aber der Rollstuhl würde ja im Freien stehen auf dem Bürgersteig, es sei denn, ich hieve das Teil die 10 Treppchen hoch *lol*.
(23) Dr_Feelgood_Jr · Montag um 09:15
@21 du sollst dich in deinem Rollstuhl ja auch nicht anketten, raffaela. :-D Es ist durchaus erlaubt, sich auch auf zwei Beinen und oder mit Krücken fortzubewegen, sofern es geht. ;-)
(22) raffaela · Montag um 09:01
@20 An die Bürgermeisterin habe ich umgehend eine Mail geschrieben und sie aufgefordert mal wie das Mädchen, das ich gesehen hatte, auf einem Bein humpelnd 500 m, die Praxis aufzusuchen. Oder sich in einen Rolli zu setzen und durch Lörrach zu fahren (scheitert schon an den Bürgersteigen) oder sich mit Krücken über 2 Straßenlängen zum Orthopäden oder HNO zu bewegen. Ob sie das dann noch zumutbar findet? Sie möchte mir bitte Bescheid geben.
(21) raffaela · Montag um 08:56
@19 Selbst wenn ich einen Rollstuhl wollte, ich käme ja die Treppen zu meiner Wohnung nicht hoch. Und glaub mir, diese Wohnung möchte ich nicht tauschen:-) Beim HNO habe ich gleich gesagt, ich komme demnächst mit dem Heli *gg*. Die ganzen Ärzte haben sich für die Patienten eingesetzt, damit diese wenigstens noch gebracht werden können. Die Bürgermeisterin meinte: Das ist alles zumutbar! Punkt. In der Tat ist Lörrach das Paradebeispiel für eine Stadt die Leute bräuchte mit Ideen u. knowhow
(20) Pontius · Montag um 08:41
Und auch bei der Stadt. Je mehr sich berechtigterweise beschweren, desto eher kann es zu einem Umdenken kommen.
(19) Dr_Feelgood_Jr · Montag um 08:23
@17 och, ich kenne auch so einige, die keinen Rollstuhl wollten und hinterher froh waren, einen für manche Zwecke zu haben. Aber gut, kann ich aber auch völlig verstehen, wenn man keinen möchte. Zu deinem HNO: Mal in der Praxis nachgefragt, ob die eine Idee haben, wie das für dich am angenehmsten gelöst werden kann? Klingt profan, aber manchmal denkt man nicht an sowas. Lörrach: Scheint ja ein hervorragendes Beispiel dafür zu sein, dass Städte neu gedacht werden müssen, ohne Auto. ;-)
(18) raffaela · Montag um 08:10
oder rechts...:-) Und wer sich nicht auskennt landet nie dort, wo er hinmöchte. Zum Onkologen fährt man 30 Minuten und dergleichen mehr. Ich fahre nach Schopfheim. Dort habe ich alles vor Ort, kann einkaufen ohne Hindernisse und selbst 2 Ärzte habe ich mittlerweile dort. Und ich fahre zwar 10 km - bin aber auch in 10 Minuten dort. In die Innenstadt Lörrach 1,1 km und ich benötige 15 Minuten mindestens.
(17) raffaela · Montag um 08:05
@16 Dann verstehst du sicherlich meine - ich muss sagen - Wut :-) Leider haben wir wirklich zuwenig Arztpraxen auch HNO, dass man es sich leisten kann, eine andere zu suchen. Man wird abgewiesen. Ich möchte keinen Rollstuhl. Kann ja noch Auto fahren. Aber ich kann keine Märsche veranstalten. Zuhause vom Gartentor bis Wohnung 10 Stufen schaffe ich ja. Alles Übung. Lörrach umgehe ich prinzipiell, da hier das Verkehrschaos herrscht. Einbahnstraßen hier und dort. Vorgeschrieben Fahrtrichtung links..
(16) Dr_Feelgood_Jr · Montag um 08:00
@15 alles gut.. Wenn auch vor Ort nicht. Die ganzen Tücken sind mir ja auch nicht unbekannt, da ich regelmäßig mit Menschen mit den unterschiedlichsten Einschränkungen die unterschiedlichsten Abenteuer meistern muss. Arztpraxen werden dann teilweise auch so ausgesucht, dass es am besten passt, sofern möglich. Zu dir: einen KT zum HNO... Schwierig, das stimmt. Bekommst du von der KK keinen Rollstuhl, temporär oder dauerhaft?
(15) raffaela · Montag um 07:51
Verstehe mich bitte nicht falsch @Dr. Feelgood Jr. Ich mag deine Einstellungen und deine Kommentare. Wir leben hier wirklich in der Provinz. Ich wohne in Lörrach, aber der Ortsteil ist teilweise sehr weit oben und ohne Auto sind auch junge Leute aufgeschmissen. Wir sind hier auf das Auto angewiesen. Das kann sich ein Großstädter kaum vorstellen, wenn hier ab 18 Uhr 30 kein Bus mehr in die Stadt fährt- zumal ich fast 1 km gehen muss um überhaupt einsteigen zu können. etc. pp.
(14) raffaela · Montag um 07:47
und gleich dahinter das Landratsamt. Der Verweis auf Tiefgaragenstellplätze am Bahnhof ist ein Witz, da man dort schon seit Jahren nach Parkmöglichkeiten sucht. Die TG des Landratsamtes ist von Mitarbeitern belegt. Ergo - fahr mit Bus und Bahn. Da kommste auch nicht hin. Hält 1 km weiter weg...
(13) raffaela · Montag um 07:44
@12 Sooooooo dick möchte ich ja auch nicht auftragen und war auch nicht so gewollt. Aber es sind doch sehr viele, die schwer gehen können - dazu gehöre ich mit Krücken! Man kann doch keinen Krankentransport anfordern wenn man zum HNO oder Orthopäden muss? Es sind 8 Praxen dort vertreten. DAs würde unser Gesundheitssystem massiv überlasten. Die Poller sind für Feuerwehr, Polizei und vermutlich DRK frei. Es sind nicht der von dir genannte Aldi nicht mehr anzufahren sondern ein Ärztehaus ,.,,,,
(12) Dr_Feelgood_Jr · Montag um 07:30
@10 ja sorry, man schließt doch nicht eine ganze Generation aus, nur weil man mit dem Auto nicht mehr zum Arzt oder Aldi vorfahren kann. Sorry, das ist mir jetzt echt zu dick aufgetragen. Nachtrag: Abgesehen davon muss ein Krankentransport bis zur Praxis fahren können. Wenn an dem in deinen Fall in Lörrach nicht ist, läuft da etwas falsch.
(11) raffaela · Montag um 07:15
2/2 Nein, das ist nicht zumutbar, sondern eine Zumutung! Eine Kurzparkzone, wo zumindest ein Taxi o. die Angehörigen aus-und einladen kann, wäre schon ein Anfang. Und ja @9 Das war die billigste Lösung. Ab, zu, 3 Poller, die Pizzeria auf die Straße und sich freuen, dass die Innenstadt nun lebendiger wird :-/
(10) raffaela · Montag um 07:13
@8 Man kann doch nicht eine ganze Generation einfach ausschließen vom Geschehen. Du glaubst doch nicht, dass hier in LÖ (wir sind ländlich), wo die Infrastruktur mehr als sanierungsbedürftig ist, ein 80 jähriger Mann oder eine Frau mit Rollator sich auf den Weg macht und dort einkaufen geht? Arzt muss man eben suchen wo die Möglichkeit besteht - ergo woanders.ZUERST denken , umsetzen, die Leute mitnehmen. Und nicht hinstehen als Bürgermeisterin u. z. d. Ärzten sagen: Das ist zumutbar! 1/2
(9) Pontius · Montag um 07:04
@5 Das klingt nach gut gemeint und schlecht umgesetzt. Bzw. einfach billig, denn preiswerter als mit den Pollern wird es kaum gehen.
(8) Dr_Feelgood_Jr · Montag um 06:58
@7 naja, irgendwo muss man ja anfangen und es wird in Zeiten von Änderungen immer jemanden geben, der sich entweder benachteiligt fühlt (Autofahrer zum Beispiel) oder ist, wie in deinem Fall. Da muss man die Sache dann weiterdenken. Werden allerdings Autos nicht aus den Innenstädten verdrängt, wird gerade im Autoland Deutschland sehr wahrscheinlich überhaupt kein Pferd aufgezäumt.
(7) raffaela · Montag um 06:44
@6 Genau! Für kommende Generationen ist das sicherlich erstrebenswert und das heiße ich auch gut! Allerdings darf man nicht das Pferd von hinten aufzäumen, viele Menschen verbannen und sich als besonders grün und fortschrittlich profilieren. Hier in LÖ so geschehen. In die Praxis kommst du nicht - die Pizzeria ist aber so nett dich mitten auf der Straße zu bedienen. Für mich ist unsere Innenstadt längst tabu - lediglich zum Arzt und fertig. Ich fahre 10 km weiter o. bestelle online.
(6) Dr_Feelgood_Jr · Montag um 06:37
@3, @5 die Verbannung der Autos aus den Innenstädten ist aber auch Gelegenheit und Chance, neue Konzepte zu entwickeln oder umzusetzen, auch barrierefreie. Letzten Endes sind Innenstädte, wie wir sie jetzt noch überwiegend vorfinden, eh ein unübersehbar sterbendes Auslaufmodell. Das geht alles natürlich nicht von heute auf morgen, aber zumindest die Generationen "nach uns" werden davon profitieren.
(5) raffaela · Montag um 05:03
Ich bin Verfechter der Klimapolitik und würde als gesunder junger Mensch das alles gutheißen. Bist du aber nur etwas eingeschränkt, sind diese Straßen und Plätze für dich tabu, weil du einfach nicht hinkommst. Die Öffis karren dich eventuell noch vor diese Einkaufspassagen und Eisdielen und danach ist Schluss. Erst wieder hier im kleinen Lörrach erlebt. Da darf das Taxi nicht mehr vor das Ärztehaus mit 8 Praxen fahren, weil Poller aufgestellt sind. Und die Städte bluten aus.
(4) chunk · Sonntag um 23:40
solche Entscheidungen würde ich mir auch für Deutschland wünschen.
(3) satta · Sonntag um 23:06
Ich würde mir das manchmal auch für meine Stadt wünschen, aber dann wären die ganzen Innenstadtparkhäuser und -tiefgaragen noch leerer als jetzt schon.
(2) Dr_Feelgood_Jr · Sonntag um 23:00
@1 es ist ja nicht nur die Luft... Auch die Lärmemission sinkt, und ganz allgemein steigt mit der Verbannung des Stressfaktors Auto die Lebensqualität.
(1) Pontius · Sonntag um 08:06
Die Verbesserungen der Luftqualität in Paris könnten sich einige deutsche Städte zum Vorbild nehmen.
 
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