Palmers Textil AG: Insolvenzverfahren erschüttert traditionsreichen Wäschehersteller
Der renommierte österreichische Wäschehersteller Palmers Textil AG sieht sich mit ernsten finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert und hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das Unternehmen, das nicht nur in Österreich, sondern auch auf dem deutschen Markt präsent ist, nennt die herausfordernden Marktbedingungen und eine spürbare Kaufzurückhaltung im Zuge steigender Lebenshaltungskosten als Hauptursachen für diesen Schritt.
Peter Weinhofer von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform beschreibt die Situation als „toxischen Mix aus Billigkonkurrenz und Inflation“, der letztlich die Insolvenzanmeldung erforderlich machte. Die finanzielle Schieflage hat sich im Geschäftsjahr 2023/2024 erheblich verschärft: Die Verluste von Palmers haben sich auf 14,7 Millionen Euro mehr als verdreifacht.
Trotz dieser finanziellen Turbulenzen plant das 1915 gegründete Unternehmen mit seinen rund 500 Mitarbeitern den Fortbestand des Geschäftsbetriebs. Auch die 15 Filialen im wichtigen deutschen Markt sollen weiterhin Bestand haben, um den Kunden dort auch in Zukunft ihre Produkte anbieten zu können.