Osterverkehr bei der Deutschen Bahn: Intensive Reisetage und logistische Herausforderungen
Die Osterzeit steht vor der Tür, und mit ihr erwartet die Deutsche Bahn in ihren Fernzügen ein erhebliches Passagieraufkommen. Besonders dicht wird es an den Hauptreisetagen Gründonnerstag, Karfreitag und Ostermontag. Schon jetzt erreichen zahlreiche Zugfahrten kaum noch freie Kapazitäten.
Ferienbeginn in Bundesländern wie Bremen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sorgt bereits dieses Wochenende für lebhaften Reiseverkehr. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen: Überall im Land bremst der kontinuierliche Aus- und Umbau der Bahninfrastruktur den Verkehrsfluss aus. Häufig werden die weniger frequentierten Ferienzeiten für solche Bauarbeiten genutzt.
Aktuell verlängern sich beispielsweise Fahrzeiten im Ruhrgebiet zwischen Dortmund und Essen wegen des Rhein-Ruhr-Express-Projekts um etwa 20 Minuten. Die Strecke Hannover-Bremen bleibt vom 7. bis 27. April für Bauarbeiten gesperrt, während Umleiterouten über Würzburg die Berlin-München-Strecke um 1,5 Stunden verlängern.
Um den Engpässen entgegenzuwirken, setzt die Deutsche Bahn alles daran, ihre Züge zu verlängern und mehr Zugteile einzusetzen. Rund 100 zusätzliche saisonale Verbindungen werden eingeführt. Erstmals fährt ein Direktzug von München über die Alpen nach Ancona. Auch zwischen Frankfurt und Brüssel werden zusätzliche Sprinter-Verbindungen eingerichtet, und eine neue Intercity-Strecke verbindet das Rheinland mit der ostfriesischen Nordseeküste.
Bereits im digitalen Fahrplan sind diese Änderungen berücksichtigt. Fahrgästen wird dringend geraten, ihre Sitzplätze frühzeitig zu reservieren und die Auslastungsanzeigen sorgfältig zu beachten, um eine möglichst reibungslose Reise zu gewährleisten.