Österreich trotzt Russlands Gasstopp: Entschlossenheit im Energie-Konflikt
Österreich bleibt seiner Ukraine-Politik treu, auch angesichts des Gaslieferstopps durch Russland. Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte sich entschlossen und ließ verlauten, dass sein Land sich nicht erpressen lasse. Die österreichische Regierung sieht sich für derlei Fälle gut gerüstet, da ausreichend Energiereserven vorhanden seien.
Gazprom Export hatte zuvor den Schritt angekündigt, seine Liefervereinbarungen mit dem österreichischen Energieunternehmen OMV ab Samstag auszusetzen. Hintergrund dieses Vorgehens ist ein kürzlich ergangenes Schiedsgerichtsurteil, das der OMV im Streit 230 Millionen Euro zugesprochen hatte. Der Gaslieferant reagiert damit auf Vorwürfe, wonach immer wieder gezielte Liefereinschränkungen als Druckmittel in politischen Auseinandersetzungen eingesetzt wurden.
Der Kanzler versicherte der Bevölkerung, dass trotz des Lieferstopps ausreichend geheizt werden könne, und wies darauf hin, dass Österreichs Gasmarkt für Europa insgesamt nicht von großem Gewicht sei. Somit stünden keine Preiserhöhungen zu befürchten, die Bevölkerung könne beruhigt in die kalte Jahreszeit gehen.