Optimistische Signale vom US-Arbeitsmarkt lassen Aktien steigen
Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht hat Anlegern Grund zur Freude gegeben. Ein beeindruckend starker Bericht über neue Arbeitsplätze wurde positiv als Hinweis auf eine stabil laufende Wirtschaft interpretiert und sorgte für einen Schub an den Aktienmärkten. Während die Erwartungen an zukünftige Zinsschritte der US-Notenbank leicht dämpften, hatten sie auf die Marktentwicklung nur begrenzten Einfluss.
Der Leitindex Dow Jones Industrial kletterte um 0,50 Prozent auf 42.222 Punkte. Ähnlich positiv entwickelten sich der S&P 500, der ebenfalls um 0,50 Prozent auf 5.728 Punkte zulegte, und der technologielastige Nasdaq 100, der um 0,60 Prozent auf 19.913 Punkte stieg.
Noch vor der nächsten Sitzung der US-Notenbank wird ein weiterer Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Obgleich eine nochmalige Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte aktuell unwahrscheinlich erscheint, deutet Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners an, dass der Aktienmarkt den jüngsten Bericht als Erholungssignal der US-Wirtschaft begrüßt hat.
Im September wurden deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Dies führte zu einem unerwarteten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent. Auch die Lohnentwicklung zeichnete sich besser ab als prognostiziert.
Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, betont, dass die Fed derzeit vor allem durch die gesunkenen Inflationsraten beeinflusst wird, was potenziellen Raum für Zinssenkungen schafft. Sollte der Abwärtstrend der Inflation anhalten, sind weitere Maßnahmen der Fed zu erwarten. Ein robust bleibender Arbeitsmarkt könnte jedoch langfristig den Rückgang der Inflation bremsen, und zur Oktobersitzung könnte eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf der Agenda stehen.