Optimismus in Chinas Industriesektor trotz Herausforderungen
Die jüngsten Zahlen aus Peking lassen aufhorchen: Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die verarbeitende Industrie in China zeigt sich im Aufschwung. Für November vermeldet das Statistikamt einen Wert von 50,3 Punkten, was einen leichten Anstieg von 0,2 Punkten gegenüber dem Vormonat darstellt. Damit bleibt der PMI den zweiten Monat in Folge über der kritischen Marke von 50 Punkten, welche auf ein Wachstum der Industrieaktivitäten hinweist. Werte unterhalb dieser Marke würden einen Rückgang signalisieren.
Im Gegensatz dazu zeigt der Bereich des nicht verarbeitenden Gewerbes, einschließlich Bau- und Dienstleistungssektor, eine leichte Abkühlung. Hier sank der entsprechende Index von 50,2 auf den neutralen Stand von 50 Punkten.
Diese Entwicklungen geschehen vor dem Hintergrund jüngster wirtschaftspolitischer Maßnahmen der chinesischen Regierung. Ziel ist es, der Konjunkturschwäche entgegenzuwirken und das angestrebte Wachstumsziel von fünf Prozent für das laufende Jahr noch zu erreichen. Die Herausforderungen, denen sich die Volksrepublik dabei gegenüber sieht, sind vielfältig: Eine anhaltende Krise im Immobiliensektor, schwächelnde Binnennachfrage und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit belasten die wirtschaftliche Gesamtstimmung.