Ölpreise unter Druck: Trump, China und US-Lagerbestände im Fokus
Die Entwicklung der Ölpreise bleibt weiterhin im Blickpunkt der internationalen Finanzmärkte. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Januar, sank leicht auf 72,09 US-Dollar, was einem Rückgang von 19 Cent entspricht. Für die Lieferung im Dezember verringerte sich der Preis um 20 Cent auf 68,23 Dollar, nachdem er zuletzt kurzzeitig unter die Marke von 71 Dollar gefallen war.
Einen bedeutenden Einfluss auf diese Entwicklung nimmt die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, die dazu führte, dass der Dollar an Wert gewann und somit die Ölpreise unter Druck gerieten. Diese Abwertung wird zusätzlich verstärkt durch die schleppende Konjunkturentwicklung in China sowie in anderen wichtigen Wirtschaftsregionen. Die bisher seitens der chinesischen Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Konjunkturstabilisierung scheinen wenig Wirkung zu zeigen und lassen die Märkte enttäuscht zurück.
Ein weiterer Aspekt, der den Druck auf die Ölpreise aufrecht erhält, sind die Entwicklungen der US-Rohölbestände. Am Nachmittag werden die neuesten Zahlen der US-Regierung erwartet, die einen Anstieg der Lagerbestände prognostizieren. Das American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche bereits einen Zuwachs um 0,8 Millionen Barrel berichtet, was die Skepsis in den Märkten nicht mindern konnte.