Ölpreise steigen weiter: Hoffnungen auf Wirtschaftsstimuli bringen positive Impulse
Die Ölpreise setzen ihren Aufwärtstrend fort und erreichen Höchststände, die seit mehr als zwei Monaten nicht mehr gesehen wurden. Investoren hoffen auf verstärkte wirtschaftspolitische Maßnahmen, um das globale Wachstum anzukurbeln und damit die Nachfrage nach Brennstoffen zu steigern.
Die Brent-Öl-Futures stiegen um 0,2 % auf 76,09 Dollar pro Barrel, während das US-amerikanische West Texas Intermediate um 0,3 % auf 73,32 Dollar pro Barrel zunahm. Beide Kontrakte verzeichneten damit ihren zweiten Wochengewinn in Folge, da die Handelsliquidität durch die Rückkehr der Investoren nach den Feiertagen verbessert wurde.
Obwohl die Industrieaktivität in Asien, Europa und den USA zum Jahresende 2024 verhalten ausfiel, bleiben die Erwartungen gedämpft. Dies liegt unter anderem an den Handelsrisiken durch eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump und Chinas fragiler Wirtschaftserholung.
Analysten von Capital Economics erwarten, dass das BIP-Wachstum in Asien vorerst zurückhaltend bleiben wird und die Zentralbanken der Region ihre Geldpolitik weiter lockern könnten. In den USA, dem weltweit größten Ölverbraucher, sind die Bestände an Benzin und Destillaten in der letzten Woche sprunghaft angestiegen, während die Kraftstoffnachfrage auf ein Zweijahrestief fiel.
Die Ölreserven schrumpften weniger als erwartet, was die Marktbeobachter überrascht. Unterdessen richtet sich die Aufmerksamkeit der Händler auch auf die aktuellen Wetterprognosen. Eine Kältewelle, die in den kommenden Wochen sowohl die USA als auch Europa betreffen könnte, würde die Nachfrage nach Dieselkraftstoff zur Heizung ansteigen lassen.