Ölpreise im Aufwind: Marktstimmung verbessert sich deutlich
Nach einem Rückzug von US-Präsident Donald Trump in der Auseinandersetzung um die US-amerikanische Geldpolitik gegenüber Notenbankpräsident Jerome Powell, verzeichneten die Finanzmärkte eine deutliche Erholung. Diese positive Stimmung wirkte sich auch auf die Ölpreise aus, die weiter zulegen konnten. Hoffnungsvoll erwartet wurde zudem eine Annäherung im Handelsstreit mit China, was die Konjunktursorgen merklich linderte.
Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Juni geplant, erreichte 68,43 US-Dollar und verzeichnete somit einen Anstieg von 99 Cent seit Montag. Ein ähnlicher Preissprung zeigte sich auch bei der US-amerikanischen Sorte WTI für Mai mit einem Anstieg auf 64,66 Dollar.
Einen zusätzlichen Schub erhielten die Preise durch einen signifikanten Rückgang der US-Öllagerbestände. Der American Petroleum Institute (API) berichtete von einem Rückgang um etwa 4,6 Millionen Barrel Rohöl in der letzten Woche. Diese Entwicklung stärkt in der Regel die Preise, da sie von einer reduzierten Angebotslage in der wirtschaftsstärksten Nation der Welt zeugt. Mit Spannung werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die weitere Schwankungen am Markt auslösen könnten.