Ölpreise erholen sich – Unsicherheit um US-Notenbankchef Powell belastet
Der Ölmarkt zeigte sich am Dienstag erstaunlich robust, als die Preise für Rohöl leicht anzogen. Die Nordseesorte Brent, deren Lieferung im Juni ansteht, notierte bei 67,27 US-Dollar pro Barrel, was einem Anstieg von 1,01 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Gleichzeitig stieg der Preis für WTI-Rohöl, die in den USA verbreitete Sorte, um 97 Cent und erreichte damit 64,05 Dollar pro Barrel für die Maikontrakte.
Dieser Preisaufschwung folgte auf die Verluste vom Montag und wurde von Unsicherheiten auf den Finanzmärkten begleitet. Hintergrund ist die angespannte Stimmung hinsichtlich der Zukunft des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell. Präsident Donald Trump hat wiederholt Zinsreduzierungen gefordert und prüft laut Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, gar eine mögliche Entlassung Powells.
Inmitten dieser Turbulenzen bleibt der Horizont für die Weltwirtschaft durch den andauernden Handelskrieg verhangen, was nicht nur das Vertrauen in den US-Dollar, sondern auch die Nachfrage nach gutem, altem Rohöl unter Druck setzen könnte.