Nvidia und die KI-Revolution: Blackwell treibt die künstliche Intelligenz voran
Nvidia, bekannt für den bahnbrechenden GeForce 8800 Chip im Jahr 2006, bleibt auch fast zwei Jahrzehnte später an der Spitze der technologischen Entwicklung. Mit dem neuen Blackwell-Chip, der die Welt der künstlichen Intelligenz revolutionieren soll, verfolgt das Unternehmen ehrgeizige Ziele. Die Nachfrage sei „verrückt“, bemerkte Nvidias CEO Jensen Huang unlängst. Große Cloud-Anbieter wie AWS, Azure und Google Cloud integrieren Blackwell in ihre Infrastrukturen, um leistungsstarke KI-Workloads zu unterstützen.
Oracle setzt dabei ein beeindruckendes Statement: Am 2. Oktober verkündete das Unternehmen die Absicht, 131.072 Blackwell-GPUs zu erwerben, als Bestandteil einer Investition von 6,5 Milliarden Dollar für eine neue Cloud-Region in Malaysia. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an fortschrittlichen Verarbeitungskapazitäten für KI.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie prognostiziert, dass große Käufer wie Amazon, Microsoft und Alphabet 2024 etwa 160 Milliarden Dollar für KI-Infrastrukturen ausgeben werden. Ein einzelner Blackwell-Chip könnte zwischen 30.000 und 40.000 Dollar kosten.
Nvidia hat kürzlich auch starke Quartalszahlen präsentiert und seine Position im KI-Markt weiter gefestigt. Das Unternehmen übertraf im August die Gewinnerwartungen der Analysten deutlich und prognostiziert für das laufende Quartal einen Umsatzanstieg von 80% im Vergleich zum Vorjahr. Ende des Jahres sollen die Blackwell-GPUs in großem Umfang ausgeliefert werden, während die Verbraucher-Veröffentlichung 2025 geplant ist.
Trotz einiger Herausforderungen und kurzfristiger Risiken bleibt das Vertrauen in Nvidia hoch. JPMorgan und die Bank of America erneuerten beide positiv ihr Bewertungsziel für das Unternehmen, dessen Aktienwert in diesem Jahr um über 150% gestiegen ist. Analysten erwarten, dass bevorstehende Lieferketten-Updates einen Wendepunkt darstellen, was Nvidia in den kommenden Wochen als Hauptfaktor für eine Erholung sieht.