Nvidia ersetzt Intel im Dow Jones – Ein Zeichen für den Wandel der Zeiten
Der Dow Jones Industrial Average, einer der bekanntesten Aktienindizes der Welt, steht vor einer bedeutenden Veränderung. Wie von S&P Dow Jones Indices angekündigt, wird Nvidia ab dem 8. November Intel in dem 30 Unternehmen umfassenden Index ersetzen. Diese Entscheidung beendet Intels fast 25 Jahre andauernde Präsenz im Dow und hebt Nvidias fast unangefochtene Marktstellung hervor. Mit Giganten wie Microsoft und Apple im Rücken, die jeweils mit über drei Billionen Dollar bewertet werden, zeigt sich die wachsende Bedeutung des Unternehmens eindrucksvoll.
Der Dow ist ein preisgewichteter Index, im Gegensatz zum S&P 500, der nach Marktkapitalisierung gewichtet ist. In einem preisgewichteten Index bestimmen die Aktienkurse direkt die Bewegung des Index. Nvidias Aufnahme in den Dow folgte auf eine bemerkenswerte Aktiensteigerung von 176 % im Jahr 2024 und einer Versiebenfachung seit Anfang 2023, hauptsächlich angetrieben durch den boomenden Markt für generative KI.
Im Gegensatz dazu hat Intel im vergangenen Jahr aufgrund von Wettbewerbsbedrohungen einen harten Schlag hinnehmen müssen und im dritten Quartal einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar verzeichnet. Nichtsdestotrotz führten die erwarteten höheren Umsätze im vierten Quartal zu einem 8% Anstieg der Aktie. Analysten sehen Nvidia jedoch weiterhin in einem positiven und bullischen Trend, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 15.386 Dollar und einem Höchstwert von 200 Dollar. Nvidias Ergebnisse für das dritte Quartal werden am 20. November erwartet.
Diese Änderung im Index erfolgt zu einer Zeit, in der der Gesamtmarkt auf zahlreiche Faktoren reagiert, wie die US-Präsidentschaftswahlen. Apple hatte kürzlich nach einem einmaligen Rückschlag durch eine europäische Steuerrichtlinie zusätzliche Belastungen von über 21 % gemeldet, was trotz übertroffener Umsatzerwartungen zu einem leichten Rückgang der Aktien um über 2 % führte. All diese Marktbewegungen spiegeln die dynamische Natur von Unternehmenserträgen, regulatorischen Einflüssen und geopolitischen Faktoren wider, die Investoren beeinflussen.
